„Nacht der Kirchen“ im Zeichen der Fußball-EM

Am 10 Juni findet die „Lange Nacht der Kirchen“ statt, knapp 100 Pfarren nehmen in Niederösterreich daran teil. Die Aktion steht unter einem besonderen Zeichen: Der Fußball-EM in Frankreich, die zeitgleich eröffnet wird.

An der „Langen Nacht der Kirchen“, die bereits zum neunten Mal stattfindet, nehmen etwa 100 Kirchen bzw. kirchliche Einrichtungen in Niederösterreich teil, circa 420 Veranstaltungen werden Interessenten landesweit angeboten. 58 Kirchen und kirchliche Einrichtungen der Diözese St. Pölten beteiligen sich an der „Langen Nacht der Kirchen“. Das Programm in der Diözese St. Pölten besteht aus 270 einzelnen Veranstaltungen. Die Angebote reichen von der offenen Kirche bis zur Dachbodenführung, vom Gesprächsforum bis zur aufwendigen Lichtinstallation, vom Film bis zur spannenden Kirchenrallye, von der Messweinverkostung bis zum Laufsteg mit liturgischen Gewändern.

Küng: „Eine Nacht zum Staunen, Hören und Teilen“

„Mit ihren vielfältigen Veranstaltungen ist die ‚Lange Nacht der Kirchen‘ eine ausgezeichnete Gelegenheit, miteinander in Beziehung zu treten. Sie ist gleichzeitig eine Nacht zum Staunen, zum Hören und Schauen, zum Teilen und Mitteilen“, so Klaus Küng, Diözesanbischof von St. Pölten, bei der Präsentation der „Langen Nacht der Kirchen“ am Montag. Der Glaube lebe nicht von der Theorie, sondern erst durch den persönlichen Einsatz. Christsein heiße, sich aktiv in der Gesellschaft und in der Politik einzubringen, so Küng.

Bei der „Langen Nacht“ würden 14 christliche Kirchen, die im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich zusammenarbeiten, in einer gemeinsamen Aktion in viele Kirchengebäude und Gemeindezentren einladen, sagte Karl-Jürgen Romanowski von der Evangelischen Kirche in Bad Vöslau (Bezirk Baden). Bei der „Langen Nacht der Kirchen“ würden spannende Entdeckungen in Kirchenräumen und meditative Elemente ergänzt durch kulturelle und musikalische Angebote. Gottesdienste in verschiedener Gestalt und wissenschaftliche Vorträge locken, so Romanowski.

„Die Pfarren, Stifte und Klöster sind für das Bundesland Niederösterreich ganz besondere Einrichtungen, weil sie die Vergangenheit geprägt haben, aber auch Zuversicht geben sollen“, so Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP). Die Kirchen seien auch Sinnstifter, „wo die Menschen Kraft und Lebensfreude tanken können“, meinte er.

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