Schwedenbomben zum Selbermachen

Schwedenbomben gibt es nun auch zum Selbermachen. Die Heidi Chocolat AG hat in Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) einen Workshop-Bereich eingerichtet. 600 bis 700 Besucher hätten sich bereits versucht, hieß es am Donnerstag.

Die Schwedenbomben werden seit Anfang Oktober 2015 im IZ NÖ-Süd in Wiener Neudorf hergestellt. „Wir werden auch 2016 zweistellig wachsen“, kündigte Gerald Neumair, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Heidi Chocolat AG, bei der offiziellen Eröffnung am Donnerstag an. Er verwies zudem darauf, dass sich die Zahl der Mitarbeiter am neuen Standort mittlerweile auf 100 erhöht und damit mehr als verdoppelt habe. Die Meinl-Tochter Heidi Chocolat AG hatte den Süßwarenhersteller Niemetz mit Sitz in Wien nach der Insolvenz im Juni 2013 übernommen.

Schwedenbomben sollen künftig exportiert werden

Der Export des Schokoschaumkusses wird in Wiener Neudorf ein Thema. Es soll „erste Schritte nach Slowenien und Deutschland“ geben, sagte Geschäftsführer Gerhard Schaller am Donnerstag, nannte jedoch abgesehen von einem dann möglichen „Zwei- bis Drei-Schicht-Betrieb“ vorerst keine näheren Details. Als Schwedenbomben-Produzenten versuchten sich am Donnerstag neben Neumair auch Landeshauptmann Erwin Pröll und Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (beide ÖVP) sowie Dompfarrer Toni Faber, der zudem die Segnung des Standortes im IZ NÖ-Süd vornahm.

Teller mit Schwedenbomben

ORF

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Heidi Chocolat AG begründete die Entscheidung für Wiener Neudorf damit, dass das Unternehmen mit dem Land NÖ und der Wirtschaftsagentur ecoplus die „richtigen Partner“ gefunden habe. Pröll bezeichnete die Übersiedlung der Schwedenbomben-Produktion nach Niederösterreich auch als „Bestätigung der standortpolitischen Philosophie“ des Landes. Infrastrukturentwicklung sei eine Voraussetzung für unternehmerische Entscheidungen. Bohuslav sprach von einem „Vertrauensbeweis in den Wirtschaftsstandort“.

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