Bundesheer wird neu organisiert

Das Bundesheer soll neu organisiert werden: Die Militärkommanden sollen mehr Aufgaben und Verantwortung bekommen. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil plant auch (SPÖ) eine Spezialisierung der Brigaden.

Die Militärkommanden (Territorialkräfte) sollen gestärkt werden: Jedes Militärkommando wird künftig über ein 300 bis 500 Mann starkes Jägerbataillon verfügen. Es gibt fünf neue Bataillone - durch Neuaufstellungen im Burgenland, in Oberösterreich und in Kärnten sowie durch Zusammenlegungen in Salzburg und Tirol. Die Militärkommanden sollen Grundwehrdiener ausbilden und mittelfristig auch Heimat der Miliz sein, außerdem bekommen sie Aufgaben der Gebäudeverwaltung.

Die Brigaden (Krisenreaktionskräfte) werden spezialisiert: Das „Kommando Schnelle Einsätze“ (bisherige 3. Panzergrenadierbrigade in Mautern (Bezirk Krems) ist rasch verfügbar für Einsätze im In- und Ausland und spezialisiert auf den Einsatz im urbanen Gelände, etwa in Terror-Situationen.

In der „Schweren Brigade“ sind in Hörsching (Oberösterreich) alle mechanisierten Kräfte des Heers zusammengefasst, sie ist für sogenannte robuste Einsätze vorgesehen. Dann gibt es noch die „Leichte Brigade“ in Klagenfurt (Kärnten) und das „Kommando Gebirgskampf“ in Absam (Tirol). Die Kaderpräsenzeinheiten sollen schrittweise bis 2020 auf 6.000 aufgestockt werden.

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