Henry Jekyll im Stadttheater Baden

Diesen Sommer ist das schaurig-schöne Musical „Jekyll & Hyde“ um den Arzt Henry Jekyll, der in Selbstversuchen sein böses Alter Ego zum Leben erweckt, im Stadttheater der Bühne Baden zu sehen.

Das Musical von Frank Wildhorn (Musik) und Leslie Bricusse (Texte) basiert auf dem vielfach verfilmten Roman von Robert Louis Stevenson und erzählt die faszinierende Geschichte des Arztes Henry Jekyll, der das Gute vom Bösen im Menschen trennen möchte, um das Böse zu eliminieren. Die von Frank Wildhorn 1997 am Broadway erschienene, mehrfach ausgezeichnete Musicalversion vereint raffiniert-schaurige Klangeffekte, Rockelemente, einen reichen Orchesterklang und starke dramatische Momente. Die Hauptrolle spielt Darius Merstein-MacLeod, der schon bei der deutschsprachigen Erstaufführung in Bremen den Jekyll/Hyde gab.

Jekyll & Hayde

Lukas Beck

„Bekannte Melodien und große Tanzszenen“

„Die Sommerarena Baden hat eine ganz lange und anhaltende Tradition und dadurch eine sehr starke Positionierung“, sagt Intendant Sebastian Reinthaller, wenn es darum geht, den Spielort in Baden innerhalb des Sommertheaterangebotes im Bundesland Niederösterreich zu charakterisieren.

noe.ORF.at: Warum haben Sie sich für dieses Stück entschieden?

Sebastian Reinthaller: Das Musical Jekyll & Hyde ist ein weltbekanntes Stück, das wie ein Krimi abläuft und alles bietet, was das Genre Musical ausmacht: bekannte Melodien, große Tanzszenen, ein spannendes Libretto und viele berührende Momente. Auch gibt es hier die Rückkehr eines Publikumslieblings zu vermelden: Darius Merstein wird als Professor und Täter wieder sein ganzes Können als Musicalstar zeigen können.

noe.ORF.at: Wo sehen Sie Ihren Spielort im Gesamtauftritt des Theaterfests positioniert?

Reinthaller: Die Sommerarena Baden hat eine ganz lange und anhaltende Tradition und dadurch eine sehr starke Positionierung im Theaterfest Niederösterreich. Die Bühne Baden setzt auf anspruchsvolle Unterhaltung und kann durch das Angebot mit zwei Spielstätten – die Sommerarena und das Stadttheater Baden - dem Publikum die notwendige Vielfalt anbieten.

noe.ORF.at: Wie sehen Sie Ihren Spielort in drei Jahren? Wie wollen Sie ihn entwickeln?

Reinthaller: In Bezug auf die Sommerarena: Hoffentlich gelingt es dem Land Niederösterreich und der Stadt Baden baldigst die notwendigen Sanierungsarbeiten durchzuführen, denn diese Spielstätte im Kurpark von Baden ist etwas ganz einmaliges und muss gehegt und gepflegt werden. Auch sollte das Schauspiel wieder in die Sommerarena einziehen und mehr Konzerte in der Sommerarena stattfinden, aber das gehört schon zu den Aufgaben meines Nachfolgers ab Mai 2017.

noe.ORF.at: Warum glauben Sie, dass die Besucherinnen und Besucher zu Ihnen kommen? Wegen des Stücks, der Inszenierung, des Ambientes oder der Region?

Reinthaller: Die Bühne Baden bietet durch die beiden Spielorte Sommerarena und das Stadttheater ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Oben im Kurpark die Operette in seiner kultiviertesten Form und im Stadttheater das Musical mit allen Raffinessen dieser Musiktheaterrichtung. Hinzu kommen auch noch Konzerte, die ganz verschiedene musikalische Wünsche erfüllen. Neben dieser Vielfalt im künstlerischen Bereich bietet sich die Stadt Baden im Sommer als idealer Ort zum Verweilen, zum Entspannen und eben auch zur Unterhaltung an.

So sind es die Stücke, die nach Baden einladen, wie oben angeführt, es sind die Inszenierungen, die ich immer sehr behutsam für jede Neuproduktion als die bestmögliche Form der Unterhaltung und auch der Anregung aussuche und die Region punktet ohnehin mit seinem so ganz besonderen Ambiente als geglückte Mischung eines ländlichen und städtischen Standortes der Kultur!

Mehr über „Jekyll & Hyde“

Die Premiere von „Jekyll & Hyde“ im Stadttheater ist am 29. Juli. Weitere Vorstellungen sind am 30. Juli, 4., 7., 13., 21., 24. und 26. August sowie am 1. und 2. September (Beginn: 19.30 Uhr).

Mitwirkende: Darius Merstein-MacLeod, Iréna Flury, Susanna Hirschler, Ariane Swoboda, Reinwald Kranner, Stefan Bleiberschnig

Intendanz: Sebastian Reinthaller

Musikalische Leitung: Oliver Ostermann

Regie: Thomas Enzinger

Ausstattung: Dietmar Solt

Choreografie: Michael Kropf

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