Bittere Auftaktpleite für St. Pölten

Für den SKN St. Pölten hat es beim Comeback in der Fußball-Bundesliga eine bittere Auftaktpleite gesetzt: Die „Wölfe“ verloren am Sonntag gegen die Wiener Austria erst durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 1:2 (0:1).

Fast hätte der SKN St. Pölten für die Überraschung gesorgt: Bis kurz vor dem Schlusspfiff hielt der Aufsteiger in der Fußball-Bundesliga gegen die Wiener Austria ein Unentschieden, in der Nachspielzeit verloren die Wölfe durch einen Last-Minute-Treffer noch mit 1:2. Der kurz zuvor eingewechselte Ismael Tajouri wurde unter kräftiger Mithilfe vn St. Pöltens Goalie Christoph Riegler zum Matchwinner für die „Veilchen“.

SKN St. Pölten vs. Austria Wien

APA/Hans Punz

St. Pölten hatte beim Bundesliga-Auftakt gegen die Wiener Austria in der letzten Minute das Nachsehen.

Für die Fans war das Spiel dennoch ein kleines Volksfest. Der Andrang zu St. Pöltens erstem Bundesliga-Auftritt seit 22 Jahren war groß. 7.425 Besucher strömten in die NV-Arena und sorgten beim Comeback in der höchsten Spielklasse gegen die Austria für eine gute Stimmung. In der ersten Hälfte hielt der SKN mit dem Dritten der abgelaufenen Saison gut mit, in der Nachspielzeit (45.+2) kam der Ball nach einem Corner jedoch zu Austrias Topstürmer Larry Kayode, der zur 1:0-Führung für die Wiener traf.

Die Niederösterreicher durften jedoch auf einen Punkt hoffen: In der 80. Minute stand Manuel Hartl am richtigen Fleck und erzielte wie aus dem Nichts per Kopf das 1:1. Fast hätte es sogar einen St. Pöltner Sieg gegeben, Luckassen traf jedoch nur die Latte. Schiedsrichter Manuel Schüttengruber ließ allerdings sechs Minuten nachspielen, nachdem Austria-Fans mit bengalischen Feuern für eine Spielunterbrechung gesorgt hatten. Neuerlich in der Nachspielzeit fiel schließlich das Siegestor für die Austria - ein Geschenk von Tormann Riegler. Für St. Pölten wurde es damit ein bitteres Comeback in der Bundesliga.

Erster Bundesliga-Kick in St. Pölten nach 22 Jahren

Seit 1994 hatte es in Niederösterreichs Landeshauptstadt keinen Bundesliga-Kick gegeben. Vor 22 Jahren war der inoffizielle Vorgängerverein VSE St. Pölten abgestiegen. Dass der erste Gegner des SKN in der Bundesliga Austria Wien hieß, war passend: Erstens spielte auch der VSE sein letztes Heimspiel in der Saison 1993/94 gegen die Austria und zweitens, weil St.-Pölten-Trainer Karl Daxbacher in Wien-Favoriten als Clublegende gilt und damit beim Comeback im Oberhaus auf seinen „Herzensclub“ traf - mehr dazu in sport.ORF.at.