Die schönsten Autos: Ennstal Classic in Lunz
Von Rudi Roubinek über Peter Kraus bis hin zu Hans-Joachim Stuck – wenn die Ennstal-Classic am Programm steht, werden sie alle zu begeisterten Oldtimer-Fahrern. Von Gröbming (Steiermark) aus machten sich die Teilnehmer auf den Weg nach Schladming, Lunz am See diente dabei als Zwischenstopp.
Die beiden Ex-Formel-1–Fahrer Mark Webber und Hans-Joachim Stuck freuten sich nach jahrelangem Rennsport über das stressfreie Fahren durch Österreich. „Das Oldtimer-Fahren ist eine richtig romantische Idee. Das Gefühl, dass man beim Fahren eines Oldtimers hat, kann einem ein modernes Auto gar nicht geben“, so Webber.
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Internationale Prominenz und klingende Autonamen
Ein Blick auf die Starterliste verrät nicht nur unter den Fahrern prominente Namen, sondern auch unter den Oldtimern. Ferrari, Porsche, Mercedes – die Klassiker diverser weltbekannter Autohersteller waren in Lunz am See zu sehen. Das älteste Fahrzeug im Starterfeld stammt aus dem Jahr 1927, das wertvollste wird auf einen Marktwert von 35 Millionen Euro geschätzt.
Für Comedian Roubinek ist nicht nur das Fahren ein wahrer Genuss. „Auch wenn man sich die Autos der anderen Fahrer hier ansieht, geht einem einfach das Herz auf. Ich war schon als kleiner Bub ganz auto-narrisch, und mein erster fahrbarer Untersatz war ein geschenkter Oldtimer, weil ich mir als Student nichts anderes leisten konnte“, erzählt er.
Brian Johnson, ein schüchterner Rockstar
Der angekündigte Auftritt von AC/DC-Frontmann Brian Johnson in Lunz fiel leider aus – der Sänger meide die Öffentlichkeit und umfahre deswegen die Zwischenstationen, so der Veranstalter. Der guten Stimmung im Fahrerlager schadete das aber keineswegs, Fahrer und Zuschauer feierten ein Oldtimer-Fest. „Wenn du mit so einem Auto fährst, dann merkst du erst, dass du den ganzen technischen Schnickschnack gar nicht brauchst. Elektrische Fensterheber, Klimaanlage, GPS – alles unnötig. Einfach nur das pure Fahrgefühl – das ist das Geile dabei“, brachte es Hans-Joachim Stuck auf den Punkt.
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Roubinek: „Komme immer wieder gerne“
Auch Roubinek pflichtete dem deutschen Ex-Rennfahrer bei. „Die Ennstal-Classic ist einfach ein Pflichttermin für jeden Oldtimer-Fan. Ich komme immer wieder gerne und werde auch im nächsten Jahr wieder dabei sein." Sprach’s, setzte sich wieder in sein Gefährt und brauste davon. Vier Etappen warten in den nächsten Tagen noch auf die Fahrer, Sieger ist aber nicht der Schnellste, sondern jener Teilnehmer, der am exaktesten an der vorgegebenen durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeit liegt. Oldtimer zu fahren, ist eben eine ganz besondere Leidenschaft.
Johannes Dosek, noe.ORF.at