Überfall wegen Geldnot: 39-Jähriger in Haft

Nach einem bewaffneten Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Baden vergangene Woche ist am Dienstag ein 39-Jähriger als Tatverdächtiger festgenommen worden. Der Mann war erst vor kurzem aus der Haft entlassen worden.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen in Baden geborenen, mehrfach vorbestraften Mann, der vor kurzem aus der Haft entlassen worden war, berichtete die Stadtpolizei Baden am Mittwoch. Der 39-Jährige soll vergangenen Freitag bei einem Überfall auf ein Juweliergeschäft zwei Verkäuferinnen mit einer Faustfeuerwaffe bedroht und Schmuck und Uhren erbeutet haben - mehr dazu in Bewaffneter Überfall auf Juweliergeschäft (noe.ORF.at; 26.8.2016).

Geschäft nach Raubüberfall in Baden

Thomas Lenger/monatsrevue.at

Laut Polizei verstrickte sich der Verdächtige nach der Festnahme im Stadtgebiet von Baden bei der Vernehmung in Widersprüche und gab schließlich den Raubüberfall zu. Er begründete die Tat mit Geldnot nach seiner Haftentlassung und gab an, die Gaspistole, mit der er die Mitarbeiterinnen des Juweliergeschäfts bedrohte, einige Tage vorher gekauft zu haben.

Beute auf Flohmarkt verkauft

Nach dem Überfall fuhr der Beschuldigte nach Wien und verkaufte am Samstag die gestohlenen Uhren und Schmuckstücke auf einem Flohmarkt und die Gaspistole in einem Lokal. Um keine Spuren zu hinterlassen, verbrannte der 39-Jährige auch die Haube, mit der er maskiert war und die er zuvor aus einem Altkleidercontainer gestohlen hatte.

Der Verdächtige befindet sich mittlerweile in Wiener Neustadt in Haft. Die beiden Verkäuferinnen erlitten bei dem Raubüberfall nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich von Samstag einen Schock. Verletzt wurde niemand.