SKN fordert Rekordmeister Rapid

Auf den SKN St. Pölten wartet heute, Samstag, das erste Bundesligaduell mit Rapid Wien. Bei der Premiere gegen den Rekordmeister ist die 8.000 Zuschauer fassende NV Arena zum vierten Mal komplett ausverkauft.

Nach dem Cup-Schlager gegen Sturm Graz 2014, der anschließenden Europa-League-Qualifikation gegen PSV Eindhoven und dem Aufstiegsduell gegen den LASK vergangenen Mai wird die NV Arena erstmals wieder voll besetzt sein. „Rapid ist eben ein Zuschauermagnet, die Stimmung wird super sein“, freut sich SKN-Trainer Karl Daxbacher auf das erste Liga-Duell mit dem Rekordmeister. Anpfiff ist um 16.00 Uhr.

SKN St. Pölten Fans

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Das letzte Mal war die NV Arena im Mai beim Aufstiegsduell gegen den LASK ausverkauft.

Ein richtiges Heimspiel dürfen die St. Pöltner aber wohl nicht erwarten. Ein großer Teil der Fans dürfte im Lager der Grün-Weißen sein. „Ich hoffe doch, dass die SKN-Fans überwiegen, aber Rapid bringt eben die Zuschauer in die Stadien. Es wird eine schwierige Partie, weil Rapid derzeit super spielt. Es haben aber auch schon andere Mannschaften heuer gezeigt, dass es möglich ist, gegen Rapid zu punkten oder sogar zu gewinnen“, gibt sich Daxbacher gegenüber noe.ORF.at zuversichtlich.

Altach und Wolfsberg als Vorbilder

Daxbacher hat dabei vor allem Altach und Wolfsberg im Blick, die die Hütteldorfer vor heimischer Kulisse bezwingen konnten bzw. ein Unentschieden erreichten. Motivationsprobleme gibt es vor dem großen Schlager aber ohnehin keine. „Alle fiebern dem Spiel entgegen. Wir werden unser Bestes geben und wie in den letzten beiden Spielen um jeden Meter kämpfen, so rechne ich mir schon Chancen aus“, sagt Daxbacher. Konkret meinte der SKN-Coach damit das 1:1 in Wolfsberg und den Einzug in das Cup-Achtelfinale gegen Ried.

SKN Ried Cup

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Nach dem Cup-Aufstieg gegen Ried geht der SKN mit breiter Brust in das Spitzenspiel gegen Rapid.

Rapid hat sich zuletzt im Cup gegen den niederösterreichischen Landesligisten Leobendorf schwer getan. Gegen St. Pölten dürften aber wieder einige Leistungsträger, wie etwa Stefan Schwab, Louis Schaub und Joelinton in die Startformation zurückkehren. Rapid-Trainer Mike Büskens kommt mit Respekt in die NV Arena. „Wir müssen schauen, dass wir den Gegner vom eigenen Tor fernhalten, denn St. Pölten ist nicht nur bei Standards sehr unangenehm, sondern hat gefährliche, handlungsschnelle Spieler in seinen Reihen.“ Trotzdem will der Deutsche die Taktik nicht auf die Niederösterreicher ausrichten. „Wie in den letzten Partien gilt es auch diesmal, schnell die Kontrolle zu übernehmen, das eigene Spiel aufzuziehen und es dem Gegner aufzuzwingen“.

Den St. Pöltnern könnte ein Blick auf die Statistik zusätzlichen Aufwind geben, denn die niederösterreichische Landeshauptstadt war für Rapid in der Vergangenheit kein gutes Pflaster. Gegen die VSE St. Pölten, den Vorgängerklub des SKN, konnten die Hütteldorfer in elf Liga-Auswärtsspielen nur einen einzigen Sieg einfahren, St. Pölten dagegen fünf Mal gewinnen.

Christoph Gregorites, noe.ORF.at

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