18-Jähriger soll 43 Einbrüche begangen haben

Einem 18-jährigen Weinviertler werden 43 Einbrüche mit einem Schaden von etwa 49.000 Euro in den Bezirken Hollabrunn, Horn und Tulln angelastet. Tatorte waren u.a. Feuerwehrhäuser, so die Landespolizeidirektion.

Bei den Einbrüchen von Mitte Juni 2015 bis 25. März 2016 waren nach Polizeiangaben u.a. Feuerwehrhäuser in Hollabrunn, Oberfellabrunn, Ziersdorf und Zellerndorf, die Neue Mittelschule in Ziersdorf sowie Sport- und Freizeitanlagen in den Bezirken Horn, Hollabrunn und Tulln heimgesucht worden. Der 18-Jährige aus dem Bezirk Hollabrunn gilt als unmittelbarer Täter, ein 26-Jähriger aus dem Bezirk Horn als Komplize. Der Waldviertler soll als Chauffeur und Aufpasser fungiert haben. Die Einbrüche waren der Polizei zufolge jeweils durch Einschlagen von Fensterscheiben verübt worden.

Haus der FF Oberfellabrunn

Landespolizeidirektion Niederösterreich

Das Feuerwehrhaus in Oberfellabrunn, einer der 43 Schauplätze der Einbrüche

Eine 17-Jährige gab im Zuge der Ermittlungen zu, an je einem Einbruch in Schöngrabern (Bezirk Hollabrunn) und Absdorf (Bezirk Tulln) beteiligt gewesen zu sein. An der Wohnadresse des mutmaßlichen Haupttäters wurden zwei Laptops sichergestellt, die in Großweikersdorf (Bezirk Tulln) und Sitzendorf (Bezirk Hollabrunn) erbeutet worden waren.

Die beiden Männer wurden nach Angaben der Landespolizeidirektion auch wegen Vergehen nach dem Waffengesetz angezeigt. Beide seien im Besitz verbotener Waffen gewesen. Ermittelt wird zudem gegen einen 55-Jährigen aus dem Bezirk Tulln. Er ist von dem 26-Jährigen der Hehlerei beschuldigt worden, weil er Diebesgut auf Flohmärkten verkauft haben soll. Der Mann war dazu nicht geständig.

Erleichtert über die Klärung der Einbrüche zeigte sich der niederösterreichische Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Beamten der Polizeiinspektionen Hollabrunn und Großweikersdorf für deren Hartnäckigkeit bei den Ermittlungen.