Flughafen meldet 2016 als Passagierrekordjahr

Für den Flughafen Wien-Schwechat ist das Jahr 2016 bisher ein Rekordjahr. Das meldete der Vorstand am Dienstag. Im Juli und September gab es neue Höchstwerte bei der Zahl der Flugreisenden.

Das Passagierwachstum werde daher im Gesamtjahr 2016 am oberen Ende der Prognose (null bis 2 Prozent) liegen, heißt es seitens des Flughafens. Umsätze und Ergebnisse legten bis September 2016 deutlich zu.

Der Flughafen sprach am Dienstag von „drei wirtschaftlich starken Quartalen“. Beim Schuldenabbau sei man stark weitergekommen. Hier wurde das Jahresziel, die Nettoverschuldung unter 400 Millionen Euro zu drücken, bereits erreicht, teilte die börsennotierte Gesellschaft mit. Ende September lag man bei 370,8 Mio. Euro, das waren 95 Mio. Euro weniger als Ende 2015.

Passagierzuwachs um 2,2 Prozent

Zusammen mit den Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice gab es mit insgesamt 21,9 Mio. Passagieren von Jänner bis September 2016 einen Passagierzuwachs von 2,2 Prozent. Am Standort Wien waren es 17,68 Millionen Passagiere, ein Plus von 1,1 Prozent - obwohl etwa das Osteuropageschäft der Airlines und Afrika weiter rückläufig waren.

Die heurige Anteilsaufstockung in Malta und eine damit verbundene Aufwertung dieser Beteiligung um mehr als 50 Mio. Euro hat auch die Finanzergebnisse deutlich gepusht. Bei einem Umsatzanstieg um 10,2 Prozent auf 545,4 Mio. Euro (Malta ist seit dem zweiten Quartal vollkonsolidiert) legte nach den ersten neun Monaten der Nettogewinn um 78,5 Prozent auf 150,6 Mio. Euro zu. Zieht man den „Malta-Einmaleffekt“ ab, stieg das Nettoergebnis um 17,1 Prozent auf 98,8 Mio. Mio. Euro.

Der Ausblick fürs Gesamtjahr - 725 Mio. Euro Umsatz und 310 Mio. Euro Ebitda sowie 115 Mio. Euro Nettoergebnis vor Minderheiten (bereinigt) - wurde am Dienstag bekräftigt. Ende September lag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bei 306,5 Mio. Euro beziehungsweise bereinigt bei 254,7 Mio. Euro.

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