Van der Bellen mit 50,7 Prozent Erster

Seit Montagabend liegt nach Angaben der Austria Presse Agentur (APA) das landesweite Endergebnis der Stichwahl für das Amt des Bundespräsidenten vor. Alexander Van der Bellen erreichte demnach 50,7 Prozent der Stimmen.

Im Vergleich zur aufgehobenen Stichwahl am 22. Mai konnte Van der Bellen das Ergebnis in Niederösterreich „drehen“. Damals entfiel die Mehrheit der Stimmen noch auf Norbert Hofer, den Kandidaten der FPÖ. Konkret erreichte er 52,6 Prozent, Van der Bellen kam auf 47,4 Prozent der Wählerstimmen.

0,3 Prozentpunkte über der Hochrechnung

Wie die APA am späten Montagabend berichtete, entfielen bei der Wiederholung der Stichwahl 50,7 Prozent der Stimmen auf Van der Bellen, womit nunmehr der von den Grünen unterstützte Kandidat Platz eins in Niederösterreich belegte. Im Endergebnis sind sowohl die Stimmen berücksichtigt, die am Sonntag in den Wahllokalen abgegeben worden sind, als auch die Wahlkartenstimmen.

Laut Austria Presse Agentur stimmten etwas mehr als 100.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher per Wahlkarte ab und wählten zu fast zwei Dritteln (63,3 Prozent) Van der Bellen. Bereits am Sonntag veröffentlichte das SORA-Institut im Auftrag des ORF eine Prognose mit demselben Ausgang, wobei Van der Bellen 50,4 Prozent der Stimmen zugeschrieben wurden - mehr dazu in So hat Niederösterreich gewählt (noe.ORF.at; 4.12.2016).

Viele ungültige Stimmen in Niederösterreich

Bei der Wiederholung des Bundespräsidentenstichwahl gab es in Niederösterreich, ebenso wie in Salzburg, Oberösterreich und dem Burgenland, vergleichsweise viele Weißwähler. Der Anteil ungültiger Stimmen ist hier deutlich höher als im Westen des Landes und in Wien. In Niederösterreich waren mehr als vier Prozent der abgegebenen Stimmen ungültig.

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