Bergrettung und Heer übten Schneelandung

Auf dem Tirolerkogel in den Türnitzer Alpen im Mostviertel trainierten am Montag die Mitglieder der Bergrettung St. Pölten und die Hubschrauber-Piloten des Bundesheeres gemeinsame Rettungseinsätze bei Schnee .

Die 15 Bergretter der Ortsstelle Sankt Pölten haben sich gemeinsam mit der Bundesheer-Blackhawk-Staffel des Fliegerhorstes in Langenlebarn auf dem Tirolerkogel für mögliche Einsätze vorbereitet. Unter anderem wurden Außenlandeplätze für den großen Transporthubschrauber ausgekundschaftet, steile Gräben erkundet und die zuletzt gesetzte Stangenmarkierung über die Hochfläche kontrolliert.

Als Training für den Ernstfall haben die Piloten Christian Hutsteiner und Elmar Gart drei Außenlandungen durchgeführt und die Bergretter das Ein- und Aussteigen im schwierigen, schneebedeckten Gelände geübt. „Den mächtigen Downwash des 16 Meter-Rotors eines Blackhawks, der von 4000 PS angetrieben wird, muss man als Bergretter einmal erlebt haben“, kommentierte Einsatzleiter Erich Winkler den Einsatz.

Tückische Bergwelt wird oft unterschätzt

Das Übungsgelände war gut gewählt: Der Tirolerkogel (1380 m) in den Türnitzer Alpen ist einer der meistbesuchten Skitourenberge Niederösterreichs: Bis zu 300 Fellgeher und Winterwanderer besuchen diesen sanften Kogel an schönen Wochenendtagen.

Aber dieser Berg hat auch seine dunklen Seiten, warnt die Bergrettung. Wanderer und Schneeschuhgeher verirren sich leicht bei Nacht und Nebel auf der Hochfläche zur Kuchlalm. Die nordseitigen Flanken und Gräben fallen steil ins Tal ab und bergen nicht selten erhebliche Lawinengefahr.