Donau-Auwald wegen Eschensterbens gesperrt
Das Eschensterben auf Grund eines Pilzbefalls ist schon seit längerem ein bekanntes Problem. Zusätzlich dazu faulen nun aber auch die Wurzeln der Eschen unmittelbar am Stamm ab, sodass die betroffenen Bäume jeglichen Halt verlieren und plötzlich umfallen. Das passiere ohne jede Vorwarnung und bei Eschen aller Größen und jeden Alters, teilweise auch noch bei belaubten Bäumen, teilte das Stift Klosterneuburg, das einen Teil des Waldes besitzt, mit.
Für Besucher besteht unmittelbar Lebensgefahr
Für die in den Auwäldern erholungssuchenden Menschen besteht durch die umstürzenden Eschen unmittelbare Lebensgefahr. „Im Interesse der Sicherheit haben wir die betroffenen Waldflächen in der Donau-Au Korneuburg bis auf weiteres gesperrt, der Eschen Baumbestand wird bereits entfernt“, so Hubertus Kimmel, Forstleiter Stift Klosterneuburg. „Am Waldrand bzw. Waldweg der gesperrten Forstreviere sind entsprechende Warn-Hinweistafeln aufgestellt, die es unbedingt ernst zu nehmen gilt“.
Die Ursachen sind zurzeit noch nicht bekannt, jedoch erhofft man sich aus den bereits eingeleiteten Untersuchungen des Bundesamtes für Wald relevante Erkenntnisse zu baumrettenden Maßnahmen. „Es ist eine Naturkatastrophe und wir stehen dieser machtlos gegenüber. Es tut mir im Herzen weh, die schönsten Bäume fallen plötzlich um. Wir kommen mit den forstlichen Arbeiten nicht nach“, sagte Nikodemus Colloredo-Mannsfeld von der Guts-und Forstdirektion Sierndorf.

Stift Klosterneuburg
Die Waldbesitzer müssen die befallenen Bäume umschneiden
Befallener Baumbestand muss entfernt werden
Das Absterben der Esche in der Donau-Au Korneuburg erreicht bereits ein gefährliches Ausmaß und Tempo. Deshalb sendete die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg eine offizielle Aufforderung zur Entfernung des Eschenbaumbestandes an die Waldbesitzer. Sie sind angehalten, ihre Eschen zuerst entlang von Wegen und dann auch im Wald selbst umzuschneiden und danach das Holz aus dem Wald zu entfernen.