Diskussion um Altersgrenze bei Feuerwehr

Der Seniorenbund fordert eine bundesweite Anhebung der Altersgrenze bei Feuerwehrmitgliedern von 65 auf 70 Jahre. Niederösterreich will an seiner „Mischregelung“ - einem Alterslimit für Führungskräfte - festhalten.

Jedes Bundesland hat eine eigene Regelung, Niederösterreich setzt auf eine „Mischregelung“: Führungskräfte bei der Freiwilligen Feuerwehr müssen ihre Funktion mit dem Erreichen des 65. Lebensjahres zwar zurücklegen, dürfen aber dennoch auch darüber hinaus bei der Einsatzorganisation aktiv bleiben. Sofern es ihre körperliche Verfassung erlaubt, können sie weiterhin zu Brandeinsätzen ausrücken, andernfalls können sie auch „nur“ bei Feuerwehrfesten bzw. in der Ausbildung helfen.

Fahrafellner: „Kein Handlungsbedarf“

Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner kündigte gegenüber noe.ORF.at an, auch weiterhin an dieser Regelung festhalten zu wollen. Unter anderem will man damit jungen Feuerwehrmitgliedern Aufstiegschancen bieten. „Für uns ist es wichtig, eine moderne und zeitgemäße Führung anzubieten. Hier braucht es neue Ideen, einen Elan, der von der Jugend nachkommt“, sagt Fahrafellner. „Dieses System hat sich in Niederösterreich seit Jahrzehnten bewährt. Wir haben daher keinen Handlungsbedarf bei den Vorgaben, die wir in Niederösterreich haben.“

Der Seniorenbund hatte gefordert, die Altersgrenze bei Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren von 65 auf 70 Jahre anzuheben. Nur in den Bundesländern Steiermark und Kärnten sowie ab 2017 in Salzburg dürfen Feuerwehrmitglieder bis zum Alter von 70 Jahren aktiv tätig sein. „Ehrenamt hat kein Ablaufdatum", sagte die Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, Ingrid Korosec.

Links: