Cannabisplantage mit 600 Pflanzen ausgehoben

Die Polizei hat eine Cannabisplantage im Bezirk St. Pölten ausgehoben. Zudem wurden an der Wohnadresse eines 40-Jährigen u.a. 34.500 Euro Bargeld und fast drei Kilogramm getrocknete Cannabisblüten entdeckt.

Der Mann gab an, die Aufzucht mit zwei Wienern betrieben zu haben, die auch für den Verkauf zuständig gewesen seien. Das Trio wurde der Staatsanwaltschaft angezeigt. Zeitgleich zur Razzia im Bezirk St. Pölten wurden bei Hausdurchsuchungen bei den Beschuldigten in Wien und Ebenfurth (Bezirk Wr. Neustadt) größere Mengen an Suchtgift und Bargeldbeständen sichergestellt, berichtete die Polizei am Dienstag.

Cannabis

Landespolizeidirektion Niederösterreich

Fast drei Kilogramm getrocknete Cannabisblüten wurden im Keller entdeckt

5,3 Kilogramm Cannabisblüten geerntet

Das Trio steht im Verdacht, seit März 2015 insgesamt 600 Cannabispflanzen aufgezogen und daraus bei fünf Ernten rund 5,3 Kilogramm Cannabisblüten gewonnen zu haben. 2,3 Kilogramm davon sollen die beiden Wiener (33 und 36) weiterverkauft haben. Bei einem von der Polizei genannten Straßenverkaufswert von rund zehn Euro für ein Gramm Cannabis würde dies Einnahmen von 23.000 Euro ergeben.

Neben einer voll automatisierten Indoor-Aufzucht in einem Kellerraum des 40-jährigen Mannes fanden die Beamten des Landeskriminalamtes, der Polizeidiensthundeinspektion St. Pölten sowie der Polizeiinspektionen Herzogenburg und Traismauer auch 149 Cannabissetzlinge, rund 1,3 Liter in hochprozentigem Vorlauf eingelegte Pflanzenteile wie Blätter, Stängel und Blüten sowie 0,5 Gramm Cannabisharz. Der 40-Jährige gab an, dass ihm pro Anbau-Charge ein fixer Geldbetrag für seine Leistungen versprochen worden war.