Tankschiff auf Grund gelaufen

Bei Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) soll am Dienstag in der Früh ein Tankschiff geborgen werden, das am Wochenende auf Grund gelaufen ist. Das ungarische Schiff hat 289 Tonnen Diesel an Bord. Dieser soll nun abgepumpt werden.

Bei einer Lagebesprechung am Montag, in die Bundes- und Landesbehörden sowie Feuerwehren aus Wien und Niederösterreich eingebunden waren, wurde entschieden, die Fracht umzupumpen, so Feuerwehrsprecher Franz Resperger gegenüber noe.ORF.at: „Konkret soll ein zweites Tankschiff neben dem verunfallten Kahn anlegen und die 289 Tonnen Diesel aufnehmen.“ Ziel sei es, dass das ungarische Tankschiff durch den Gewichtsverlust aufschwimmt und seine Fahrt von alleine fortsetzen kann.

Mehrere hundert Meter lange Ölsperren

Vorab wird die Feuerwehr großflächig Ölsperren setzen. Diese seien laut Resperger mehrere hundert Meter lang: „Mit Einsatzbooten werden Feuerwehren aus Niederösterreich und Wien die Ölsperren rund um das Schiff und vor dem Einlaufbauwerk zur Neuen Donau auflegen, um im Falle eines Dieselaustrittes eine Umweltkatastrophe zu verhindern.“ Nach Angaben des Feuerwehrsprechers gehe es vor allem darum, „eine Verseuchung der Wiener Donauinsel, aber auch des Marchfeldkanals zu verhindern.“

Schiff auf Donau gestrandet

Gottfried Hanna

Das Tankschiff lief bereits am Wochenende auf Grund: „Der Kahn steckt auf einem sogenannten Geschiebeleitwerk aus Steinen fest und ist manövrierunfähig. Warum das passiert ist, ist im Moment unklar. Ein technischer Defekt an Motor oder Ruderanlage dürfte aber auszuschließen sein“, so Feuerwehrsprecher Resperger. Das Schiff war zu einem Mineralöllager in Korneuburg unterwegs.