Führerlose Waggons: Bremsen waren defekt

Nachdem 19 führerlose Waggons auf der Südbahnstrecke bei Bad Vöslau (Bezirk Baden) ins Rollen geraten waren, hat eine Überprüfung ergeben, dass die Handbremsen defekt waren. Die ÖBB bestätigten einen Bericht der „Kronen Zeitung“.

Eine erste technische Überprüfung habe ergeben, dass alle vier Handbremsen defekt waren, so der ÖBB-Sprecher gegenüber noe.ORF.at. Der Zug sei fünf Tage lang auf dem Gleis gestanden, die Bremsen, die ähnlich wie Autolenkräder aussehen, dürften sich nach und nach gelockert haben. Worauf das Nachlassen der Bremswirkung zurückzuführen ist, sei allerdings noch nicht geklärt. Das endgültige Ergebnis der technischen Überprüfung stehe noch aus, so der ÖBB-Sprecher.

Waggons rollten 15 Kilometer weit

Die Wagengruppe war am 9. März gegen 5.20 Uhr am Bahnhof Bad Vöslau ins Rollen geraten und erst etwa 15 Kilometer weiter zwischen Thallern (Bezirk Mödling) und Mödling zum Stillstand gekommen. Ein ÖBB-Mitarbeiter hatte die führerlosen Waggons bemerkt und Alarm geschlagen, das Unternehmen ergriff sofort Sicherheitsmaßnahmen: Alle Eisenbahnkreuzungen auf der Strecke wurden geschlossen, einige Züge wurden über die Pottendorfer Linie umgeleitet. Die Südbahn war bis 7.30 Uhr gesperrt. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

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