Autoren auf der „Suche nach dem Glück“

Das Internationale Kulturenfestival "Literatur & Wein“ in Stift Göttweig und in Krems von 6. bis 9. April steht unter dem Motto „Auf der Suche nach dem Glück“. Es lesen u.a. Tim Parks, John Burnside, Peter Henisch und Sabine Gruber.

Die Autorinnen und Autoren des Festivals 2017 „setzen bei ihrer Glückssuche eine Menge Register der literarischen Topoi in Bewegung“, heißt es in einer Aussendung des Veranstalters, des Unabhängigen Literaturhauses NÖ. Die beiden international renommierten Eröffnungsgäste des Festivals am 6. April beziehen sich in ihren aktuellen Titeln auf den Mikrokosmos des Generalthemas: John Burnside begibt sich auf die Suche nach der „Normalität“ („Wie alle anderen“), Tim Parks handelt es im Zuge einer tragikomischen Ehegeschichte ab („Thomas and Mary: a Love Story“).

Tim Parks Autor Schriftsteller

Volker Hinz

Mit einer Lesung von Tim Parks wird am 6. April das Festival in Krems (Unabhängiges Literaturhaus NÖ) eröffnet

Wie unterschiedlich sich nicht nur die Suche nach dem Glück gestalten kann und wie unterschiedlich die individuelle Definition für etwas, das für andere als selbstverständlich gilt, sein kann, wird bewusst, wenn sich Anna Weidenholzer, Michael Fehr, Anna Mitgutsch, Katja Lange-Müller und Peter Henisch in der ersten der beiden langen Lesenächte im Brunnensaal von Stift Göttweig (7. April) eindringlich mit dem Thema beschäftigen.

Die Reihe „Transflair“ am Samstagvormittag (8. April) lässt mit dem Mathematiker Rudolf Taschner zwar gewiss keine „glücklichen Heilsversprechen“ walten, sehr wohl aber kluge Angebote, während sein Lese- und Gesprächspartner John Wray auf Gurken, Visionäre und Geheimnisse baut. Nach der Samstagwanderung in den Steiner Weinrieden des Weinguts Salomon beweist Rolf Hermann, wie glücklich hintergründiger Witz machen kann.

„Wie schnell Glück in Unglück kippen kann und wie berührend und mitreißend dieser Vorgang sein kann“, zeigen Samstagabend Sabine Gruber, Jonas Lüscher und Michael Krüger. John Wray setzt thematisch auf nichts Geringeres als die Entdeckung des Geheimnisses der Zeit und Reinhard P. Gruber, dessen Hödlmoser als „Klassiker der steirischen Nationalliteratur“ gehandelt wird, bildet den literarischen Abschluss der langen Lesenacht am Samstag.

„Garantierte Glücksmomente“ am letzten Festivaltag

„Garantierte Glücksgefühle“ stehen bei der Sektmatinee am Sonntag, dem 9. April, mit einer Hommage an Otto Grünmandl und Ernst Jandl an (mit Antonio Fian und Christoph Mauz) – ebenso bei den Musikensembles dieses Festivals: es spielen Alma, Tsatsiki-Connection und klezmer reloaded. Da auch das Lesen/Hören von Gedichten Glück bedeuten kann, kann sich das Publikum sowohl die internationalen Versopolis-Autoren Rolf Hermann (Schweiz), Stanka Hrastelj (Slowenien), Kayo Chingonyi (Großbritannien), Indre Valantinaité (Litauen), Valentina Colonna (Italien) und Special Guest Fiston Mwanza Mujila als auch auf die Dichterinnen und Dichter der Reihe stromern im poetischen – Anja Utler, Andrea Grill, John Burnside und Michael Krüger anhören.

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