Marchfelder Spinat als Exportschlager

Im Marchfeld läuft die erste Spinaternte des Jahres auf vollen Touren. Die Spinatbauern rechnen mit einer starken Erntesaison, die auch gut für den Export werden dürfte. Marchfeld-Spinat gilt in der Branche als Exportschlager.

Weil es im März außergewöhnlich warm war, wird der Überwinterungsspinat heuer fast zwei Wochen früher geerntet. Vielerorts im Marchfeld laufen die Erntemaschinen schon auf Hochtouren. „Die heurige Saison schaut ganz gut aus, nicht nur von den Ernteerwartungen her, sondern auch vom Absatz. In Niederösterreich wird die Ernte aus rund 600 Hektar Ackerfläche verarbeitet“, sagt Norbert Friedrich, der Geschäftsführer der Erzeugergenossenschaft ETG.

Spinaternte

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„Unsere neuen Absatzbereiche sind Biowaren und innovative Produkte, die wir überwiegend im Ausland verkaufen“, erklärt Friedrich. Bei den Innovationen handelt es sich um Kreationen wie etwa Blattspinat mit Pinienkernen oder Schafkäse.

Marchfeld ideal für den großflächigen Gemüseanbau

„Wir haben hier im Marchfeld extrem gute Verhältnisse für den Gemüseanbau“, zeigt sich der Verkaufsleiter von Ardo, Roman Gabriel, erfreut, „wir haben hier viel Sonne und sehr gute Wasserverhältnisse. Durch unser unterirdisches Bewässerungssystem können wir das aber auch je nach Bedarf steuern. Zudem verfügen wir hier über einen sehr fruchtbaren Boden. Wir können in Niederösterreich Spitzenqualität erzeugen.“

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Absatz in letzten Jahren stark gestiegen

Die Anbauflächen für Spinat sind seit 2011 stark ausgebaut worden, die Absatzzahlen in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die Nachfrage nach österreichischem Spinat hat im Ausland allerdings stärker zugenommen als im Inland. Die Hälfte der Produkte wird bereits im Ausland verkauft, heißt es beim Gemüseverarbeitungsbetrieb Ardo im Marchfeld, das für verschiedene Handelsunternehmen Tiefkühlwaren herstellt.

Laut Ardo-Verkaufsleiter Roman Gabriel entfallen 30 Prozent auf Kunden in Osteuropa, 20 Prozent werden nach Belgien und Frankreich exportiert. Auch die Nachfrage nach Biospinat steigt. Sein Anteil liegt im Marchfeld derzeit bei zehn Prozent. Das soll in den nächsten Jahren deutlich gesteigert werden.

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