Neues Presswerk um 14 Millionen Euro

In einem neuen Presswerk im Donauhafen Ennsdorf (Bezirk Amstetten) werden künftig 120 Tonnen Pflanzenöl pro Tag produziert. Es wurde nun offiziell eröffnet wurde. In das Werk wurden 14 Millionen Euro investiert.

In der neuen Presse am Donauhafen in Ennsdorf können pro Jahr 35.000 Tonnen Ölsaaten, also Sonnenblumenkerne, Sojabohnen, Raps und Maiskeime verarbeitet werden. Diese Kapazität soll aber noch ausgeweitet werden und zwar auf 70.000 Tonnen, darüber informierten die Betreiber, die Vereinigte Fettwaren Industrie (VFI).

Donauhafen als idealer Standort

Das Familienunternehmen mit Sitz in Wels (Oberösterreich) produziert etwa die Marken Kronenöl, Bona und Ceres und ist damit einer der führenden Speiseölerzeuger in Österreich. Es wird von der Familie Rauch in der dritten Generation geführt. Für den Standort am Ennshafen hat man sich, aufgrund der kurzen Lieferwege von und zu den Bauern aus der Region entschieden.

Rapsfeld

APA/dpa/Frank Rumpenhorst

Das verarbeitete Pflanzenöl wird auch durch Raps gewonnen

Die österreichische Herkunft sei nun bis zum Feld nachweisbar. „Kunden wünschen Produkte, von denen sie wissen, wo sie herkommen“, sagten die Geschäftsführer der VFI, Wolfgang Ahammer und Florian Rauch. „Die Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe für unsere Lebensmittel wird immer wichtiger.“

Hervorgehoben wurde von den Betreibern die für die Anlieferung per Lkw, Zug und Schiff, verkehrsgünstige Lage der neuen Ölpresse im ecoplus Wirtschaftspark Ennsdorf. Abnehmer der Produkte aus Ennsdorf sind die Bio-Lebensmittelindustrie sowie Bio- Landwirte. Denn der Presskuchen, also das Nebenprodukt der Öle, wird weiter zu Futtermitteln verarbeitet.

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