Ironman-Rekordjagd im Fußball-Stadion

Bei der elften Auflage des „Ironman 70.3 St. Pölten“ kommt es am Sonntag zu einer Premiere. Die Wechselzone befindet sich im Fußball-Stadion des SKN St. Pölten. In der NV Arena wird eine Rekordjagd um den Sieg erwartet.

Weil die Nebenplätze des Stadions derzeit saniert werden, wurde die Wechselzone direkt in die NV Arena verlegt - mehr dazu in Ironman: Wechselzone im Fußball-Stadion (3.4.2017; noe.ORF.at). Für Veranstalter Christoph Schwarz ist das eine enorme Aufwertung: „Die Stimmung im Stadion wird hervorragend sein und die Athletinnen und Athleten wird das sicher zusätzlich motivieren.“ Wie jedes Jahr dominieren die Damen und Herren aus Deutschland den Favoritenkreis für den Bewerb über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer laufen.

NV Arena vor Ironman

ORF/ Klaus Fischer

Die NV Arena ist bereit für den Ironman 70.3 St. Pölten

Titelverteidiger Andreas Böcherer möchte seinen Triumph wiederholen und zum dritten Mal in Folge in St. Pölten gewinnen. Neben seinem Landsmann Nils Frommhold muss Böcherer vor allem auf den Vorjahreszweiten Ruedi Wild aus der Schweiz aufpassen. Dieser denkt an diesem Wochenende allerdings nicht nur an den Sport. Wilds Lebenspartnerin erwartet in den kommenden Tagen das erste Kind und der Top-Athlet möchte die Geburt auf keinen Fall verpassen. „Notfalls geht es von der Radstrecke direkt ins Krankenhaus“, lacht der Schweizer.

Bei den Damen möchte Vorjahressiegerin Laura Philipp aus Deutschland ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen. Konkurrenz droht ihr mit Julia Gajer aus dem eigenen Land. Gegen einen deutschen Doppelsieg wird Yvonne Van Vlerken ankämpfen. Die Wahlösterreicherin aus den Niederlanden hat nur gute Erinnerungen an St. Pölten und hier bereits gewonnen. Österreichs Hoffnungsträgerinnen sind Bianca Steurer, Michaela Rudolf und Lisa-Maria Dornauer.

Sportler erwarten perfekte Bedingungen

Im Vorfeld des Rennens schwärmten die Profis am Freitag über die perfekten Bedingungen. Yvonne Van Vlerken freut sich vor allem auf das Schwimmen: „Das Wasser ist ein Traum, es ist herrlich hier zu schwimmen. Dass wir gleich in zwei Seen schwimmen, sorgt natürlich auch für einen besonderen Reiz.“ Nach der ersten Runde im Viehofner See folgt ein kurzer Landgang über die Verbindungsbrücke zum Ratzersdorfer See. Der See wurde im Vorfeld der Veranstaltung vom Maschinenring St. Pölten vom Seegras befreit.

Seegras im See vor Ironman

Maschinenring St. Pölten

Rechtzeitig vor Beginn des Ironmans wurde das Seegras beseitigt

Wenn das Rennen am Sonntag um 7.00 Uhr mit dem Schwimmen im Viehofener See gestartet wird, ist auch der Straßenverkehr in der Landeshauptstadt betroffen. Rennleiter Jürgen Gleiss betont: „Die B1 ist ab 7.00 Uhr Richtung Kapelln und Ratzersdorf (beides Bezirk St. Pölten) gesperrt und auch die Kremser Schnellstraße S33 ist zwischen 7.00 und 11.00 Uhr zwischen St. Pölten und Traismauer Süd in Fahrtrichtung Krems gesperrt.“ Zu Behinderungen kommt es auch auf der B33 zwischen Mautern und Aggsbach (beides Bezirk Krems) im Zeitraum von 8.00 bis 12.00 Uhr. Dort werden die Radfahrer unterwegs sein, bevor der abschließende Halbmarathon in St. Pölten wartet.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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