Neuer Vertreter Niederösterreichs im Stiftungsrat
Helmut Miernicki, der Geschäftsführer der Landeswirtschaftsagentur ecplus, wurde am Dienstag in der Sitzung der Niederösterreichischen Landesregierung zum neuen Vertreter des Landes im Stiftungsrat des ORF bestellt. Er folgt auf Alberich Klinger, der diese Funktion seit 2001 ausgeübt hatte, berichtete der Landespressedienst.
Mikl-Leitner: Miernicki habe „großes Know-How“
ZVG
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagte zu dem Regierungsbeschluss: „Helmut Miernicki ist eine Persönlichkeit, die als Geschäftsführer der ecoplus ein großes Know-How und vielfältige Erfahrungen aus der Wirtschaft in den ORF-Stiftungsrat einbringen kann. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist das ganz besonders wichtig, und daher bin ich fest davon überzeugt, dass Helmut Miernicki für diese Funktion bestens geeignet ist."
Helmut Miernicki wurde 1963 geboren und absolvierte in den Jahren 1982 bis 1988 das Studium der Rechtswissenschaften in Wien. 1989 trat er in den Landesdienst ein. Nach Tätigkeit an der Bezirkshauptmannschaft Baden wurde er im Jahr 1993 Mitarbeiter im Büro des damaligen Landeshauptmannes Erwin Pröll (ÖVP), das er von 1995 bis 2003 auch leitete. Am 1. Juli 2003 wurde er zum Geschäftsführer der ecoplus bestellt. Seit 2008 ist Miernicki Alleingeschäftsführer.
Heise vom Publikumsrat entsendet
Ebenfalls neu im ORF-Stiftungsrat ist Bettina Heise, die stellvertretende Direktorin der Arbeiterkammer Niederösterreich. Sie wurde vom Publikumsrat in den Stiftungsrat entsendet. Heise folgt dort auf Erich Fenninger, der sein Mandat im obersten Aufsichtsgremium des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zurückgelegt hatte. Heises Bestellung bei der Publikumsrats-Sitzung am Dienstag erfolgte einstimmig.
Harri Mannsberger
Gewerkschafter Willi Mernyi, der sie zur Wahl vorschlug, bezeichnete sie als eine „kompetente, toughe Frau“. Dass sie überdies in ihrer Funktion als stellvertretende Direktorin der Arbeiterkammer Niederösterreich für den dortigen Neubau mitverantwortlich gewesen sei, schade auch nicht in Zeiten, wenn sich der ORF-Stiftungsrat intensiv mit dem Standort-Projekt am Küniglberg auseinandersetzen muss.
Heise: „Wechsel in das Gremium war nicht leicht“
Heise betonte, die Worte ihres Vorgängers Fenninger zu den Entwicklungen beim ORF-Umbau „sehr ernst zu nehmen“: „Seine Bedenken machen es nicht leicht, in das Gremium zu wechseln.“ Sie „schätze aber auch seine Stärke“, sie habe von Fenninger gelernt und werde dies im Stiftungsrat einbringen.