Europa-Forum gedachte Alois Mock

Im Gedenken an den früheren Außenminister und Vizekanzler Alois Mock (ÖVP) ist am Sonntag im Stift Göttweig das Europa-Forum Wachau fortgesetzt worden. Mock starb in der Vorwoche und wäre am Samstag 83 Jahre alt geworden.

Alois Mock war einer der beiden „Gründerväter“ des Europa-Forums Wachau. Pater Maximilian, der Prior des Stiftes Göttweig, würdigte Mock als „großen Europäer und gestandenen Österreicher“: „Wir können es an den Früchten sehen, die sein Leben hervorgebracht hat, dass es wahr war, was er gelebt hat, dass, was Gott in ihn angelegt hat, wirklich Früchte gebracht hat.“ Fiona Hyslop, Mitglied der schottischen Regierung, sagte, Mocks „Ideen und Visionen sind etwas, das wir weiterführen und schützen müssen. Das wird uns helfen, unsere Zukunft zu gestalten.“

„Anliegen der Bürger in den Mittelpunkt stellen“

Alois Mock führte als Außenminister Österreich in die Europäische Union. In den vergangenen Jahren musste diese aber immer wieder Rückschläge einstecken, Anspruch und Wirklichkeit driften in vielen Bereichen auseinander, und das Vertrauen der Menschen schwindet. Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger müssten daher wieder in den Mittelpunkt der politischen Arbeit gerückt werden, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Europa Forum Wachau Stift Göttweig Plenum Tag zwei

ORF/Gernot Rohrhofer

Tag zwei beim Europa-Forum Wachau im Stift Göttweig

„Wenn wir all das einhalten, bin ich fest davon überzeugt, dass wir zu schnelleren Entscheidungen kommen, und dass wir durch diese schnelleren Entscheidungen die Handlungsunfähigkeit der Europäischen Union hintanstellen können. Wenn wir all das leben, dass das tatsächlich bürgernahe Politik ist, so wie sich das die Menschen erwarten und letztendlich auch erhoffen“, so Mikl-Leitner.

Wie bereits am Samstag Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), so forderte auch Mikl-Leitner heute eine Reduktion der vielen Gesetze auf europäischer Ebene.

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