ZKW „sammelte“ 180 Millionen Euro ein

Der Autozulieferer ZKW in Wieselburg (Bezirk Scheibbs) nahm über ein sogenanntes Schuldscheindarlehen 180 Mio. Euro auf. Bei diesem Darlehen können Großinvestoren wie Banken und Versicherungen dem Unternehmen Geld leihen.

Mit den 180 Millionen Euro wurde das ursprünglich erhoffte Ziel deutlich übertroffen, heißt es bei ZKW, 50 Großinvestoren beteiligten sich daran. Betriebsintern rechnete man mit einem Gesamtvolumen von nur 100 Millionen Euro. Die große Nachfrage sei ein Zeichen von Stabilität und Verlässlichkeit, freute sich Armin Schaller, Geschäftsführer der ZKW-Holding.

ZKW, führender Anbieter von hochwertigen Licht- und Elektronik-Systemen, gab das Schuldscheindarlehen in zwei Tranchen heraus mit Laufzeiten von fünf und sieben Jahren. Den genauen Zinssatz wollte man zwar nicht bekanntgeben, allerdings hätte man sich damit langfristiges Fremdkapital zu günstigen Konditionen sichern können, hieß es seitens des Unternehmens.

Standort Wieselburg wird erweitert

Mit dem aufgenommenen Geld sollen künftig nationale und internationale Projekte finanziert werden. Für ZKW war es das erste Mal, dass ein solches Schuldscheindarlehen begeben wurde. Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass der Standort in Wieselburg weiter ausgebaut werden soll - mehr dazu in ZKW investiert 3,2 Millionen Euro in Wieselburg (noe.ORF.at; 16.6.2017).

Mehr als 7.500 Mitarbeiter entwickeln und produzieren Lichtsysteme und Elektronikmodule für die Automobilindustrie. Das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Wieselburg hat, verfügt über acht Standorte in Europa, Amerika und Asien. 2016 erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz von 986,5 Millionen Euro.

Links: