Fallschirmspringerin von Rohbau „abgefangen“

In Gneixendorf (Bezirk Krems) ist am Sonntagvormittag eine junge Frau mit ihrem Fallschirm abgestürzt. Sie wurde dabei aber nur leicht verletzt, weil sie von der Fassadendämmung eines Rohbaus „abgefangen“ wurde.

Die junge Frau absolviert derzeit eine Fallschirmspringerausbildung am Flugplatz in Gneixendorf. Am Sonntagvormittag machte sie einen Übungssprung, bei dem sich der Fallschirm zwar ordnungsgemäß öffnete, allerdings um den Arm der Frau wickelte. Dadurch konnte sie ihn weder steuern, noch den Notfallschirm öffnen.

Notfallschirm öffnete sich von selbst

Ab einer bestimmten Höhe öffnet sich jedoch der Notfallschirm von selbst. Weil nun beide Fallschirme offen und die Seile nach wie vor um den Arm der Frau gewickelt waren, konnte sie den Sprung nicht mehr steuern und stürzte ab. Sie prallte in einer Wohnsiedlung gegen eine Hauswand und hatte dabei Glück im Unglück: Bei dem Haus handelte es sich um einen Rohbau, bei dem bereits die Fassadendämmung angebracht war.

Die Landung fiel daher relativ „weich“ aus. Beim Eintreffen des Notarztes saß das Unfallopfer neben dem Haus und war ansprechbar, sagte Rot-Kreuz-Sprecher Andreas Zenker gegenüber noe.ORF.at. Die junge Frau zog sich bei dem Absturz lediglich Prellungen zu. Sie wurde im Krankenhaus zur Sicherheit noch auf innere Verletzungen untersucht. Die Ärzte gehen aber von keinen weiteren Verletzungen aus.