Verlegung soll Asylverfahren beschleunigen
Bei einer Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag in Wiener Neustadt gab Innenminister Sobotka bekannt, dass die Regionaldirektion des Bundesamtes für Fremdenrecht und Asylwesen von Traiskirchen nach Wiener Neustadt verlegt werden soll.
Zusammenziehen bringt mehr Mitarbeiter
In Wiener Neustadt gibt es jetzt schon eine Außenstelle. Diese soll laut Sobotka noch heuer aufgestockt werden, um dort Asylanträge zu bearbeiten. Im Herbst wird mit 99 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern provisorisch in die frühere Modeschule eingezogen, kündigte der ÖVP-Minister an.
BMI Karl Schober
Durch das Zusammenziehen der Außenstelle in Wiener Neustadt mit der Regionaldirektion wird der Stand an Mitarbeiter auf etwa 130 anwachsen. „Wenn man heute den Stand sieht, dass wir diese große Anzahl aus 2015 und 2016 wirklich hervorragend abgearbeitet haben, so haben wir dennoch einen Rückstau. Daher können wir diese Maßzahl, in drei Monaten ein Asylverfahren abgewickelt zu haben, nicht erfüllen. Aber wir werden Mitte 2018 in der Lage sein, diese Verfahren wieder auf ein Normalmaß zu bringen, sollte nicht ein ungewöhnlicher Massenfall auftreten“, so Innenminister Sobotka.
Links:
- Asylberechtigten wird Weg zur Lehre geebnet (noe.ORF.at; 1.6.2017)
- Immer mehr Flüchtlingsquartiere sperren zu (noe.ORF.at; 21.5.2017)
- Bundesministerium für Inneres