Ein Meer aus 200.000 Blüten

Tulln steht an diesem Wochenende wieder im Zeichen der Blumen - bis Montag hat die Gartenbaumesse geöffnet. Sie gilt laut Veranstalter als größte Blumenschau in Europa, 200.000 Blüten wurden zu kunstvollen Arrangements gestaltet.

Tausende Hobbygärtner und Blumenliebhaber drängen sich auf dem Areal der Messe Tulln, bis Montag werden 100.000 Gäste erwartet. Blumenzwiebeln werden ebenso gehandelt wie Swimming-Pools, Pflanzen oder Gartensessel. Was die Messe aber so unverwechselbar macht, sind die kunstvollen Arrangements Tausender Blüten in den Blumenhallen.

Venedigs Masken zu Gast in Tulln

Unter dem Motto „Feste feiern, wie sie fallen“ wird Venedig mit seinen Masken ebenso dargestellt wie etwa der Blumencorso in Tulln im Jahr 1953, aus dem sich die Gartenbaumesse entwickelte. Alleine in der Halle 1 sind es 200.000 Blüten, die in den vergangenen drei Tagen zu diesen Kunstwerken verarbeitet wurden. Sophie Brommer ist eine der Floristinnen, die hier tätig waren. Sie spricht von einem hohen Stressfaktor und wenig Schlaf in diesen drei Tagen. Die vergängliche Pracht lässt eben nur wenig Zeit.

Gartenbaumesse

ORF

Drei Tage echte „Powerarbeit“

Aber, so betont die junge Klagenfurterin: „Es ist einfach eine große Herausforderung. Etwas, bei dem man sich und seine Fähigkeiten präsentieren kann. Und einmal etwas anderes, als im Geschäft zu stehen und Sträuße zu binden. Drei Tage echte Powerarbeit.“

Wenn am Dienstag die 64. Gartenbaumesse Geschichte ist, beginnen die Vorarbeiten für die 65., sagt Brommer. Dann folgt ein halbes Jahr intensive Planungszeit und dann wieder die Schlussphase mit dem Arrangieren der Blumen.

Blumenstrauß

Blumenbüro Österreich

Es wird aber auch Service geboten auf der Gartenbaumesse, etwa am Stand des ORF Niederösterreich, wo die Gartenprofis Hannes Käfer und Franz Gabesam Tipps geben. Wer öffentlich anreisen will: Von den Bahnhöfen Tulln und Tullnerfeld werden Shuttleverbindungen angeboten, die gratis sind. Die Eintrittskarte für die Gartenbaumesse gilt an diesen Tagen bis Montag gleichzeitig als Ticket für die angrenzende ökologische Gartenschau „Garten Tulln“.

Robert Salzer, noe.ORF.at

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