„Bieten leistbares Wohnen“: ÖVP kontert Kritik
„Viele reden von leistbarem Wohnen. Für uns in der Volkspartei Niederösterreich ist leistbares Wohnen kein Schlagwort. Wir bieten leistbares Wohnen“, sagte ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner bei einer Pressekonferenz am Freitag. Damit reagierte er vor allem auf die mehrmalige Kritik der SPÖ Niederösterreich in den vergangenen Wochen, die mehr leistbares Wohnen und eine Zweckwidmung der Wohnbauförderung gefordert hatte.
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Pro Jahr werden in Niederösterreich etwa 700 Millionen Euro in den sozialen Wohnbau investiert, hieß es am Freitag von Seiten der ÖVP. 400 Millionen Euro würden dabei über das Budget in den Wohnbau fließen, 300 Millionen Euro betragen die Haftungen, die das Land für Darlehen an gemeinnützige Wohnbauträger übernehme. „Mit jährlich 700 Millionen Euro an Förderungen, die ausgeschüttet werden, und mit 6.000 neuen Wohneinheiten, die errichtet werden, wird in NÖ mehr investiert und mehr gebaut als sonst wo in Österreich“, teilten Ebner und Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) mit.
Mietkosten in Niederösterreich unter Bundesschnitt
Laut Wilfing gebe es aktuell in 512 von 573 Gemeinden in Niederösterreich geförderte Wohneinheiten. Ebner verwies darauf, dass Niederösterreich bei den Mietkosten Platz drei im Bundesländerranking belege. Mit einer durchschnittlichen Nettomiete von 4,67 Euro pro Quadratmeter liege man unter dem Bundesschnitt, heißt es. Zentrales Element der Wohnbauförderung sei auch die Schaffung von Eigentum. Mit sieben von zehn Niederösterreichern, die im Eigentum leben, liege man auf Platz zwei.
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Zu der Forderung der SPÖ nach einer Zweckwidmung der Wohnbauförderung hieß es, dass Niederösterreich eines der wenigen Bundesländer sei, das die Mittel, die man über den Finanzausgleich des Bundes erhalte zu 100 Prozent in den Wohnbau investiere.
Link:
- SPÖ fordert Änderungen bei Wohnbauförderung (noe.ORF.at; 9.8.2017)