Neues Nachhilfeangebot in Hollabrunn

Die „Hollabrunner Lerntafel“ will in Zukunft Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren bei schulischen Problemen unterstützen. Der Verein, der im August gegründet wurde, sucht aktuell ein Zuhause und Unterstützer.

Das Lern- und Nachhilfeangebot der „Hollabrunner Lerntafel“ richtet sich an Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien. Sowohl Einzelunterricht als auch Unterstützung bei Hausaufgaben oder Prüfungsvorbereitungen sind vorgesehen. „Die größte Herausforderung ist es gerade, einen Standort zu finden. Uns ist sehr wichtig, dass unsere Räumlichkeiten direkt von der Straße zugänglich sind und die Miete muss für uns als gemeinnütziger Verein auch erschwinglich sein“, erklärt Arnold Ehrenfeld, der Leiter der Lerntafel. Das Projekt wird ausschließlich mit Spenden finanziert.

Lernen

ORF.at/ Wolfgang Rieder

Vorbild ist die vor sieben Jahren gegründete „Wiener Lerntafel“, die sechs Tage die Woche mehr als 500 Kinder betreut. Ehrenfeld sieht auch großen Bedarf für ein solches außerschulisches soziales Engagement in Hollabrunn. „Wir gehen von knapp 30 Kindern zu Beginn unserer Arbeit aus. Langfristig rechnen wir mit bis zu 200 Kindern und Jugendlichen.“

Lernhelfer werden speziell geschult

Der tägliche Betrieb wird von ehrenamtlichen Lernhelfern sichergestellt, die aktuell rekrutiert werden. Es haben sich bereits einige Freiwillige gemeldet, sowohl Personen mit pädagogischer Ausbildung, als auch welche ohne. Für Letztere und auch für pensionierte Pädagogen werden Fortbildungen organisiert, um einen schülergerechten Unterricht gewährleisten zu können. „Dafür haben wir bereits mehrere Experten gewinnen können, die hier wertvolle Unterstützung leisten", so Ehrenfeld weiter.

Zeitlich sollen zumindest drei Stunden pro Woche und Kind investiert werden. Auch Lehrer, die Bedarf an derartiger Unterstützung in einer ihrer Klassen sehen, können sich an die Lerntafel wenden. Wichtig sei es, die Freude am Lernen zu vermitteln. Kinder und Jugendliche sollen damit an Bildung herangeführt werden, um ihnen damit bessere Zukunftschancen zu ermöglichen, heißt es.

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