Ideen aus Israel für neue Arbeitsplätze

Trotz politisch angespannter Situation setzt Israel derzeit auf die Schaffung von Arbeitsplätzen in Forschung und Technologie. Dieses Ziel habe auch Niederösterreich, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei einem Besuch.

Am Rande der Wüste in Be’er Sheva zieht Israel eine Cyber-City hoch und setzt auf Forschung und Technologie. 300.000 Arbeitsplätze entstanden zuletzt in diesen Bereichen. Dieses Modell sei auch für Niederösterreich interessant, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die auf das Thema Digitalisierung setzen will: „Mein Ziel ist es, neue Arbeitsplätze in Niederösterreich für die Niederösterreicher zu schaffen und da wollen wir uns die Innovation, Technologie und Digitalisierung zu Nutze machen“.

Mikl Leitner zu Besuch in Israel Digitalisierung

NLK Filzwieser

Wie in Israel will man auch in Niederösterreich künftig auf Digitalisierung setzen

Be’er Sheva, das sich von einer armen Region zu einer erfolgreichen Stadt entwickelt hat, sei ein gutes Beispiel dafür, „dass man in Israel die ländlichen Regionen entwickeln will, denn diese Stadt soll mithilfe der Digitalisierung zu einem Cyber-Sicherheitszentrum werden", sah Mikl-Leitner auch den Weg Niederösterreichs bestätigt, ein „Haus der Digitalisierung“ errichten zu wollen. „Wir haben uns in Israel viele Ideen geholt, die in die Entwicklung des ‚Hauses der Digitalisierung‘ einfließen werden.“

Erinnerung in der Gedenkstätte Yad Vashem

In der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem, in der die Namen der 22 größten NS-Konzentrationslager im Boden eingelassen sind, legte die niederösterreichische Landeshauptfrau einen Kranz mit einer blau-gelben Schleife nieder: „Es geht darum, die Erinnerungskultur hochzuhalten und an die nächsten Generationen weiterzugeben, ganz im Sinne eines ‚Nie wieder‘“, so Mikl-Leitner.

Mikl Leitner in Israel

NLK Filzwieser

Landeshautpfrau Johanna Mikl-Leitner legte in Yad Vashem einen Kranz nieder

Yad Vashem ist die zentrale Gedenkstätte für die mehr als sechs Millionen Juden, die während des Holocaust getötet wurden. Die Gedenkstätte befindet sich auf dem „Berg der Erinnerung“ und wird jedes Jahr von mehr als zwei Millionen Menschen besucht. Gerade die Erinnerungsarbeit zeige, dass Friede, Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeit seien, so die Landeshauptfrau: „Wir müssen alles unternehmen, um diese Werte zu erhalten.“

Unterstützung für Österreichisches Hospiz

In der Altstadt von Jerusalem besuchte die niederösterreichische Delegation auch das Österreichische Hospiz, das zur Zeit der Monarchie entstanden ist. Es soll um mehrere Millionen Euro ausgebaut werden, wofür es seitens des Landes Niederösterreich die Zusage gab, den österreichischen Stützpunkt in Israel unterstützen zu wollen. Das Hospiz wurde im Stile eines Wiener Ringstraßenpalais erbaut und 1863 eröffnet.

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