Windräder werden „in Pension“ geschickt

Windenergie deckt in Niederösterreich bereits 30 Prozent des Strombedarfs. Im Windpark Hipples (Bezirk Korneuburg) werden im Frühjahr 2018 jedoch Anlagen „in Pension“ geschickt. Die Windräder müssen rückstandsfrei abgebaut werden.

Sieben Windkraftanlagen im Windpark Hipples haben nach 15 Jahren ausgedient. Im Frühjahr 2018 werden sie abgeschaltet und rückstandsfrei abgebaut: Die Stahltürme und ein Teil der Technik werden wiederverwertet, das Fundament aus Beton und Stahl wird vollständig entfernt.

160 Kubikmeter Beton müssen entfernt werden. Zurück bleibt ein zwei Meter tiefer und elf mal elf Meter großer Krater. In weiterer Folge wird das Loch aber mit Erde gefüllt, nur wenige Wochen später kann das Feld wieder bewirtschaftet werden, verspricht der Betreiber, die Windkraft Simonsfeld AG.

Moderne Windräder lösen alte Anlagen ab

Die Windräder werden in Hipples aber nicht verschwinden. Statt der sieben alten Anlagen werden künftig zwei neue Windräder mit einer Höhe von 150 Metern aufgestellt. Die beiden Anlagen sollen um etwa zwei Millionen Kilowattstunden mehr Strom produzieren als die sieben alten Anlagen. Damit können um circa 500 Haushalte mehr versorgt werden als bisher, heißt es beim Windkraftbetreiber.

Der angrenzende Windpark Kreuzstetten (Bezirk Mistelbach) wird hingegen um sieben auf 20 Anlagen ausgebaut. „In einem durchschnittlichen Windjahr werden die neuen Anlagen etwa 63 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom produzieren. Das entspricht dem Jahresverbrauch von mehr als 15.000 Privathaushalten“, erklärte Vorstand Martin Steininger. Die Anlagen sollen nächstes Jahr in Betrieb gehen.

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