Silbernes Komturkreuz für Franz Prucher

Dem ehemaligen Landespolizeidirektor Franz Prucher wurde am Dienstag anlässlich seiner Verabschiedung das „Silberne Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“ verliehen.

Zehn Jahre lang war Franz Prucher Sicherheitsdirektor in Niederösterreich, fünf Jahre Landespolizeidirektor. Mit 1. Juli wechselte er ins Innenministerium. Im Rahmen der Verabschiedung am Dienstag sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zu Prucher: „Du hast dich durch einen unglaublichen Einsatz ausgezeichnet".

Er habe wichtige sicherheitspolitische Entscheidungen mitgetragen, etwa die Übersiedlung der niederösterreichischen Sicherheitsdirektion von Wien nach Niederösterreich. „Du warst ein exzellenter Sicherheitsmanager für Niederösterreich“, bedankte sich die Landeshauptfrau bei Prucher „für dein großes Engagement und für 15 Jahre Verantwortung in und für Niederösterreich“.

Ehrenzeichen Franz Prucher

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Das Land ehrte den ehemaligen Polizeidirektor

Prucher: Ehrenzeichen „für 5.000 Kollegen“

Zudem betonte Mikl-Leitner, dass das Thema Sicherheit in Niederösterreich „ganz oben auf unserer prioritären Liste“ stehe und, dass ihr dieses Thema „ein Herzensanliegen“ sei. Als Innenministerin habe sie „sehr viele positive Erfahrungen“ sammeln können, zugleich seien aber auch schreckliche Ereignisse dabei gewesen, wie die Tragödie am Annaberg, die sich kürzlich zum vierten Mal jährte. Dabei habe sie mitansehen müssen, „wozu Menschen fähig sind“. In diesen schwierigen Tagen und Stunden sei Franz Prucher „ein Fels in der Brandung“ gewesen, so Mikl-Leitner.

Franz Prucher bedankte sich für die Auszeichnung. Das Ehrenzeichen sei nicht nur für ihn selbst, sondern vor allem „für die 5.000 Kolleginnen und Kollegen, die täglich in Niederösterreich harte Arbeit machen“. Die Auszeichnung zeige auch, „welchen Stellenwert die Polizei in Niederösterreich hat“. „Mir ist lieber die Gefängnisse sind voll, als unsere Häuser leergeräumt“ – das sei das Motto seiner Arbeit gewesen. Das schlimmste Ereignis in den letzten 15 Jahren sei die Tragödie am Annaberg gewesen, diese hätte „alles abgefordert“, und es sei klar gewesen, dass man hier helfen habe müssen, so Prucher.

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