Krems wählt einen neuen Gemeinderat

Einen Superwahltag gibt es am Sonntag in Krems, denn in der Statutarstadt werden gleichzeitig mit der Nationalratswahl auch die 40 Sitze im Kremser Gemeinderat neu vergeben. Sieben Parteien und Listen treten in Krems bei der Wahl an.

23.882 Menschen dürfen bei der Kremser Gemeinderatswahl ihre Stimme abgeben. 18.158 sind bei der Nationalratswahl in der Statutarstadt wahlberechtigt. Sieben Listen und wahlwerbende Parteien nominierten insgesamt 223 Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat - mehr dazu in Krems: Sieben Wahlwerber für Gemeinderat (noe.ORF.at; 8.9.2017).

Zweikampf um den Bürgermeistersessel

Bei der Gemeinderatswahl 2012 beendete die SPÖ die seit mehr als 50 Jahren bestehende Vorherrschaft der ÖVP auf den Bürgermeistersessel. Bürgermeisterin Inge Rinke (ÖVP) trat noch am Wahlabend zurück. Reinhard Resch (SPÖ) ist seitdem Kremser Bürgermeister und möchte mit seiner Partei am Sonntag stärkste Kraft bleiben.

Sein größter Herausforderer ist der Spitzenkandidat der ÖVP, Erwin Krammer, der das Bürgermeisteramt für die Volkspartei zurückgewinnen will. Eine Meinungsumfrage der „Niederösterreichischen Nachrichten“ („NÖN“) sah Ende August ein Kopf-an-Kopf-Rennen von Resch und Krammer.

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Die Mandatsverteilung im Kremser Gemeinderat

Im Kremser Gemeinderat hält die SPÖ bei 16 Mandaten, die ÖVP hat 15 Sitze. Bei drei Mandaten hält die FPÖ, je zwei Mandate haben die Liste KLS, die Grünen sowie die Liste UBK. Diese sechs Fraktion, die im Gemeinderat sitzen, stehen auch am Sonntag zur Wahl. Zudem tritt die Liste proKrems an, die sich von der UBK abgespaltet hat.

Wahlsprengel werden zusammengelegt

Um den Mehraufwand von zwei Wahlen an einem Tag zu bewältigen, wurden die Wahlsprengel zusammengelegt. Statt 41 gibt es am Sonntag 23 Wahllokale, die von 6.00 bis 17.00 Uhr geöffnet sind. Bis auf eine einzige Ausnahme sind alle Wahllokale barrierefrei zugänglich.

Die abgeänderte Sprengeleinteilung kann allerdings zur Folge haben, dass ein anderes Wahllokal aufgesucht werden muss als bei früheren Wahlen. Das zuständige Wahllokal kann jeder Wähler und jede Wählerin aus der Wahlverständigungskarte ablesen, die mit der Post zugestellt wurde, heißt es in einer Aussendung der Stadt.

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