Motorversagen: Notlandung auf Gemüsefeld
Das motorisierte Kleinflugzeug war am Mittwoch am Rückflug von Wiener Neustadt zum Flugplatz Gneixendorf. An Bord waren neben der Pilotin drei Passagiere: das Ehepaar Hörhan aus Wien, das den Flug von ihrem Sohn, der am Mittwoch ebenfalls dabei war, geschenkt bekommen hatte.
Plötzlich sei der Motorenlärm der Maschine in der Luft nicht mehr zu hören gewesen, erzählt Hermine Hörhan gegenüber noe.ORF.at. „Ich dachte, jetzt sitzen wir in einem Segelflugzeug. Ich hatte keine Ahnung, was jetzt passieren würde. Die Pilotin sagte ‚Mayday Mayday‘, da wussten wir, das wird eine Notlandung.“ Sie kenne diese Szenarien aus Filmen, aber habe niemals damit gerechnet, selbst in eine derartige Lage zu kommen.
„Schon mit allem gerechnet“
Ihr Ehemann, Otto Hörhan, hat nach der Ankündigung einer Notlandung „schon mit allem gerechnet, dann war ich überrascht, wie wenig Schmerz ich empfunden habe.“ Nach einem kurzen Aufprall sei die Situation schon vorbei gewesen. Glücklicherweise habe nichts zu brennen begonnen, denn in dem Flugzeug waren noch etwa hundert Liter Treibstoff vorhanden, berichten die Passagiere.
Stamberg
Ein Rotkreuz-Notarzt-Team kontrollierte die vier Personen kurz nach der Notlandung, ein Transport ins Krankenhaus war aber nicht erforderlich. Die genaue Ursache des technischen Problems in der Luft stand am Mittwoch noch nicht fest. Am späten Nachmittag trafen Spezialisten der Luftfahrtbehörde Austro Control am Ort der Notlandung ein und nahmen die Ermittlungen auf.