Einbruchsserie mit 33 Delikten geklärt

Die Polizei hat in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Ungarn eine Serie von Einbrüchen in Fahrzeuge und Wohnhäuser in Niederösterreich und im Burgenland geklärt. Neun Beschuldigte wurden ausgeforscht.

Die Bandenmitglieder im Alter von 18 bis 53 Jahren sind ungarische Staatsbürger. Gegen sie wurde auch bereits in ihrer Heimat ermittelt. Den Männern werden laut Landespolizeidirektion Niederösterreich u.a. 24 Einbruchsdiebstähle in auf Autobahnparkplätzen abgestellte Fahrzeuge - vorwiegend Pkw, aber auch Kleintransporter - zur Last gelegt. Nachdem jeweils eine Seitenscheibe eingeschlagen worden war, wurden etwa Geldbörsen und Taschen gestohlen.

In einigen Fällen wurden zudem Reifen zerstochen, um eine mögliche Verfolgung durch die Opfer zu vermeiden. Ein Diebstahl wurde aus einem unversperrten Fahrzeug verübt. Zwei weitere Tathandlungen werden von der Polizei als Raub bzw. räuberischer Diebstahl eingestuft, weil sich Opfer in den Fahrzeugen zur Wehr gesetzt hatten und es zur Gewaltanwendung durch die Männer kam. Die Tatorte befanden sich entlang der Autobahnen A1, A21 und A4 sowie an der Schnellstraße S1.

78.000 Euro Gesamtschaden

Den Beschuldigten werden außerdem sechs Wohnhauseinbrüche in den Bezirken Lilienfeld, Melk und Mödling zur Last gelegt. Polizeiangaben zufolge wurden die insgesamt 33 Straftaten im Zeitraum von 18. März 2016 bis 8. April 2017 verübt. Der Gesamtschaden betrug 78.000 Euro.

Vor nunmehr sieben Monaten wurden drei der Verdächtigen auf frischer Tat bei Pkw-Einbrüchen in Bruck a.d. Leitha angehalten und festgenommen. Sie waren teilweise geständig. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ordnete angezeigt.die Einlieferung in die Justizanstalt an. Zwei weitere Beschuldigte wurden im Zusammenhang mit EU-Haftbefehlen in Ungarn verhaftet. Einer der Männer wurde vor wenigen Tagen nach Österreich ausgeliefert und befindet sich ebenfalls in St. Pölten in Haft. Vier Tatverdächtige wurden