Rettung fordert neues Finanzierungsmodell

Dass Rettungsorganisationen von den Gemeinden in Zukunft mehr Geld für Krankentransporte bekommen, sei nur ein erster Schritt. Sowohl Rotes Kreuz als auch Arbeiter-Samariter-Bund fordern ein neues Finanzierungsmodell.

Hintergrund der Forderung ist, dass immer mehr Bezirksstellen rote Zahlen schreiben. In Niederösterreich absolviert alleine das Rote Kreuz 2.200 Einsätze pro Tag. Obwohl ehrenamtliche Mitarbeiter jährlich 2,7 Millionen Stunden leisten, würden die Verluste nicht weniger, sagt Präsident Josef Schmoll.

„Wir haben viele Bezirksstellen, die in den roten Zahlen sind. Das ist auch dadurch bedingt, dass es Regionen gibt, wo es weniger Einsätze gibt und da ist es umso wichtiger, dass wir die Strukturen aufrecht erhalten“, so Schmoll gegenüber noe.ORF.at.

Rettung Sanitäter Sujet

ORF.at/Christian Öser

Ziel sei es, die Finanzierung neu aufzustellen, sagt der Präsident des niederösterreichischen Arbeiter-Samariter-Bundes, Otto Pendl: „Wir sind Dienstleister und wir sind, wenn Sie so wollen, fremdbestimmt. Wir werden angefordert und fahren aus. Daher ist es wichtig, dass sich alle für eine faire Verteilung aussprechen und jene, die die Kosten verursachen, auch ihren Teil der Kosten übernehmen.“

Verhandlungen mit Land und Versicherungen

Neben den Gemeindevertreterverbänden sollen deshalb auch das Land und Vertreter der Sozialversicherungen in entsprechende Verhandlungen eingebunden werden. Erst vor kurzem gab die Landesregierung bekannt, dass die Beiträge der Gemeinden für Krankentransporte erhöht werden - mehr dazu in Mehr Geld für Krankentransporte (noe.ORF.at; 14.11.2017).

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