Küng: „Bewusst machen, was Weihnachten ist“

Der Großteil der Menschen in Österreich feiert Weihnachten, nicht immer aber als religiöses Fest. St. Pöltens Diözesanbischof Klaus Küng will „den Weg zum eigentlichen Weihnachten“ aufzeigen, der für den Frieden wichtig sei.

Küng verwies in der Fernsehsendung „Licht ins Dunkel“ zu Heiligabend im Landesstudio Niederösterreich darauf, dass das eigentliche Weihnachten eine „Erinnerung an die Geburt damals vor etwas mehr als 2.000 Jahren“ sei, „Weihnachten ist aber immer zugleich die Geburt Gottes jetzt in unseren Herzen, unseren Familien, in der Kirche und in der Gesellschaft. Tatsächlich ist es für mich sehr bedrängend, dass viele den Zugang nicht haben. Es ist mir ein großes Anliegen, bewusst zu machen, was eigentlich Weihnachten ist.“

Licht ins Dunkel Klaus Küng

ORF

St. Pöltens Diözesanbischof Klaus Küng im Interview mit ORF-Niederösterreich-Chefredakteur Robert Ziegler

In der Diskussion um die kulturelle Zukunft Europas würden die christlichen Werte wieder mehr an Bedeutung gewinnen, so ORF-Niederösterreich-Chefredakteur Robert Ziegler, vor allem in der Debatte um die Zuwanderung von Menschen anderer Kulturen, wo mehr darauf geschaut wird, auf welchen Werten unsere Gesellschaft beruht. Diese Debatte ist Küng auch nicht zu oberflächlich, sondern „sicherlich auch ein Aspekt, wie eine Anregung, die zum Nachdenken führt. Das Wesentliche für mich ist aber, dass jeder Mensch eine Sehnsucht hat. Letztlich ist es eine Sehnsucht, die kein Mensch, sondern nur Gott erfüllt.“

Rücktritt: „Warte auf Entscheidung von Papst“

Küng ist seit 13 Jahren Bischof von St. Pölten und hatte bereits vor einigen Jahren den Papst darum ersucht, nicht mehr in dieser Funktion tätig sein zu müssen. „Ich bin bereit, Gott sei Dank soweit gesund und versuche meine Aufgabe so gut ich kann zu erfüllen. Ich warte darauf, dass Papst Franziskus eine Entscheidung trifft“, so Küng über seine Zukunft als Diözesanbischof.

Links: