300 Millionen Euro für den Straßenbau

2018 werden 300 Millionen Euro in Niederösterreichs Straßen investiert. Das hat Straßenbaulandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) am Donnerstag angekündigt. Der Großteil der Investitionssumme wird von der ASFINAG ausgegeben.

Den Planungen, die Schleritzko am Donnerstag präsentierte, zufolge investiert das Land Niederösterreich 2018 etwa 120 Millionen Euro in den Ausbau und die Erhaltung des 14.000 Kilometer langen niederösterreichischen Straßennetzes. Die restliche Summe - 180 Millionen Euro - wird von der ASFINAG in Autobahnen und Schnellstraßen investiert.

Zur A5-Umfahrung Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) schießt das Land 4,5 Millionen Euro zu. Die dortigen Bauarbeiten sollen 2019 abgeschlossen werden. Weitere Schnellstraßen- und Autobahnprojekte sind auf der der Ostautobahn (A4) bei Fischamend (Bezirk Bruck an der Leitha), auf der Weinviertler-Schnellstraße (S33) zwischen Hollabrunn und Guntersdorf (Bezirk Hollabrunn) und auf der Südautobahn (A2) beim Talübergang Grimmenstein-Aspang (Bezirk Neunkirchen) geplant.

650 Bauprojekte auf den Landesstraßen

Bei den Landesstraßen werden im kommenden Jahr 650 Straßenbauprojekte realisiert, versprach Schleritzko bei der Pressekonferenz: „Wir tragen damit wesentlich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität bei.“ Außerdem würden die Straßenbauprojekte die Mobilität fördern, „sowohl die individuelle Mobilität als auch den öffentlichen Verkehr“, und der Stärkung des Wirtschaftsstandorts Niederösterreich dienen.

Die Arbeiten an der B25-Umfahrung Wieselburg (Bezirk Scheibbs) würden demnach zügig voranschreiten. Die Strecke stelle derzeit mit einer Investitionssumme von etwa 80 Millionen Euro das größte Straßenbauprojekt des Landes dar. Mit einer Fertigstellung wird in zwei Jahren, 2020, gerechnet. Weitere Baumaßnahmen sind im Waldviertel auf der B2 bei Fürwald (Bezirk Horn), mit der Sanierung des Dürnsteintunnels, dem Ausbau der B37 bei Stratzing-Droß (beide Bezirk Krems) sowie der B41 bei Schrems-Hoheneich (Bezirk Gmünd) geplant.

Künftig mehr Fahrgemeinschaften

Im Bereich des öffentlichen Verkehrs verwies Ludwig Schleritzko auf die Bereitstellung von 2.500 Park-and-Ride-Stellplätzen und 1.500 Park-and-Drive-Stellplätzen in den vergangenen Jahren. Letzteres Konzept soll die Bildung von Fahrgemeinschaften fördern und im kommenden Jahr weiter ausgebaut werden. Weitere Stellplätze entstehen demnach an der A5-Anschlussstelle Poysdorf Nord (Bezirk Mistelbach) und an der A1-Anschlussstelle Oed (Bezirk Amstetten).

Schleritzko betonte am Donnerstag die Anstrengungen der Landesregierung, die Verkehrssicherheit auf Niederösterreichs Straßen zu erhöhen. So würden im Rahmen der Aktion Schutzengel jährlich etwa 100 Gefahrenstellen auf Schulwegen beseitigt. Außerdem leiste jeder Kreisverkehr - im Vorjahr wurde landesweit der 400. eröffnet - einen Beitrag zu einem sichereren Verkehrsfluss. Die rückläufige Zahl der Todesopfer sei in dieser Hinsicht eine Entwicklung in die richtige Richtung, sagte Schleritzko.

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