Altlast sorgt für neue Arbeitsplätze

Die seit 1991 als gefährliche Altlast eingestufte Aluminiumschlackendeponie am Stadtrand von Wiener Neustadt wird saniert. Das soll wiederum neue Arbeitsplätz schaffen. Die Stadt hofft langfristig auf 40 neue Stellen.

Die auf die Sanierung von Altlasten spezialisierte Geiger Unternehmensgruppe aus Bayern will in Wiener Neustadt ihre Aktivitäten ausbauen. Sie bekam gemeinsam mit zwei anderen Partnern den Zuschlag für die Sanierung der Aluschlackendeponie. Die Arbeiten sollen sechs bis acht Jahre lang dauern. Für die Sanierung der Altlast will man den Personalstand aufstocken.

„Stadt ist Profiteur der Räumung“

Die Geiger Unternehmensgruppe bereitet die Aluschlacke auf, außerdem will sie künftig in Wiener Neustadt eine Anlage für Aluminiumabfälle betreiben. Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) begrüßt die Betriebsansiedelung: „Es zeigt sich einmal mehr, wie attraktiv der Standort Wiener Neustadt auch für europäische Investoren und Unternehmer geworden ist.“ Schneeberger sieht die Stadt wegen der Investitionen des Bundes als großen Profiteur der Räumung der Altlast.

Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf 167 Millionen Euro. Sie werden aus dem Altlastensanierungsfonds finanziert. Etwa eine Million Tonnen Aluminiumschlacke lagern in der Deponie. Sie wurde in den Jahren 1974 bis 1991 mit Abfällen der Holz- und Textilindustrie sowie Aluminiumkrätzestaub gefüllt. Spätestens 2026 soll die Altlastsanierung abgeschlossen sein.

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