Gasaustritt: 70 Personen in Sicherheit gebracht

Wegen eines Gasaustritts mussten Donnerstagabend in Moosbrunn etwa 70 Anrainer in Sicherheit gebracht werden. Das Leck entstand bei einer Transportleitung. Die Ursache dafür dürfte allerdings erst in ein bis zwei Wochen feststehen.

Der Gasaustritt geschah laut Polizei bei einer Gasreduzierungsanlage der OMV auf einem Feld nahe Moosbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha). Anrainer vernahmen kurz vor 19.00 Uhr Gasgeruch und alarmierten die Einsatzkräfte, so der Einsatzleiter der Feuerwehr Moosbrunn, Christian Stummer gegenüber noe.ORF.at. „Wir haben sofortige Maßnahmen ergriffen“, teilte OMV-Pressesprecherin Brigitte Köck noch am Donnerstagabend mit.

Leitung wurde still gelegt

Die Feuerwehr sicherte den Gefahrenbereich ab und brachte 70 Personen aus der naheliegenden Siedlung vorübergehend ins Feuerwehrhaus. „Eine reine Vorsichtsmaßnahme“, so Köck. Die Transportleitung liegt etwa 100 Meter von der Siedlung entfernt. Im Einsatz standen die Feuerwehren Moosbrunn, Gramatneusiedl und Velm sowie die OMV-Betriebsfeuerwehr.

Laut OMV-Sprecher Andreas Rinofner war das Leck zwischen einer Sonde und einer Station aufgetreten. Die Betriebsfeuerwehr und Anlagetechniker legten die Leitung still und schalteten sie druckfrei. Im Normalzustand ist sie mit etwa zehn Bar Druck gefüllt. Kurz vor 22.00 Uhr herrschte laut Köck „keine Gefahr mehr“. „Die Leitung ist leer“, teilte sie mit. Die Anrainer durften zu diesem Zeitpunkt auch in ihre Häuser zurückkehren.

Gasstation in Moosbrunn

ORF / Rohrhofer

Die betroffene Gasstation in Moosbrunn

Ursachenforschung dürfte noch etwas dauern

Die Ursache für den Gasaustritt ist derzeit noch völlig unklar. Laut Köck dürfte die Ursachenforschung auch noch etwas länger dauern. Weil die betroffene Gasleitung in etwa 1,5 Meter Tiefe, allerdings nicht auf OMV-Grund sondern auf Grün- und beziehungsweise landwirtschaftlichen Flächen liegt, muss man nun die Zustimmung der Grundeigentümer einholen, um mit Grabungsarbeiten zu beginnen. Dann könne man die mittlerweile leere Leitung „physisch trennen“, so Köck. Ein Ergebnis der Untersuchung erwartet sie ein etwa ein bis zwei Wochen.