Bankomat-Hacker: 300.000 Euro Schaden

Am Landesgericht St. Pölten beginnt am Montag ein Prozess gegen einen 37-jährigen Mann, der gemeinsam mit Komplizen Bankomaten manipuliert haben soll. Die Staatsanwaltschaft spricht von mehr als 300.000 Euro Schaden.

Der 37-jährige Mann wird beschuldigt, in acht Fällen in ganz Österreich Bankomaten gehackt zu haben. Er soll versucht haben, bestimmte Bankomattypen so zu manipulieren, dass sie 50- und 100-Euro-Banknoten auswerfen. Dazu öffnete er die Geräte laut Anklage mit einem Spezialschlüssel und verband sie anschließend mit seinem Laptop.

Hoher Strafrahmen

In einigen Fällen sei es allerdings aufgrund von technischen Problemen oder Alarmen beim Versuch geblieben. In den acht betroffenen Bankomaten waren zum Tatzeitpunkt insgesamt mehr als 300.000 Euro gelagert - die Staatsanwaltschaft führt das nun auch als Schadenssumme an. Die Anklage lautet auf gewerbsmäßig schweren, im Rahmen einer kriminellen Organisation durch Einbruch begangenen Diebstahl. Im Fall einer Verurteilung drohen dem Mann bis zu zehn Jahre Haft.