Piestingtal: Leitbetriebe bauen Mitarbeiter ab

Im Piestingtal planen zwei Leitbetriebe bis zu 140 Mitarbeiter abzubauen. Betroffen sind nicht nur der Kupferdraht-Erzeugers Asta aus Oed sondern auch der Servietten- und Toilettenpapier-Hersteller Essity aus Pernitz (Bezirk Wr. Neustadt).

Die Produktion von Servietten soll künftig am Standort in Altopascio (Italien) konzentriert werden, wo Essity seit Jahren Servietten und Taschentücher erzeugt. Diese Entscheidung sei Teil einer betriebsinternen Strategie, heißt es. Durch die Konzentration der Serviettenproduktion an einem Standort werde die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und Logistikvorteile genutzt, teilt das Unternehmen im Gespräch mit noe.ORF.at mit.

Gleichzeitig soll der Standort in Pernitz neu ausgerichtet werden. Dafür werden 13 Millionen Euro in eine neue Verarbeitungslinie investiert, die Toilettenpapier und Haushaltstücher für Endverbraucher produziert. Mit diesem Schritt werden 35 neue Stellen geschaffen, die teilweise den Stellenabbau in der Serviettenproduktion abfangen soll, heißt es.

Verhandlungen über Sozialplan

Trotzdem werden etwa 70 Mitarbeiter der Serviettenproduktion abgebaut. „Unser Ziel ist es, den Stellenabbau über natürliche Abgänge und Altersteilzeitregelungen zu steuern“, heißt es in einer Stellungnahme. Um gemeinsam sozialverträgliche Pläne zu erstellen, seien bereits Gespräche mit dem Betriebsrat geführt worden.

Ein Stellenabbau ist auch beim Elektrodrahthersteller „ASTA“ mit dem Zentralsitz in Oed geplant. Im Zuge einer Neuorganisation im Unternehmen müssten 20 Prozent der Mitarbeiter abgebaut werden. Derzeit sind etwa 350 Mitarbeiter in Oed beschäftigt. Seit Beginn des Jahres wird ein Sozialplan umgesetzt, womit gekündigte Mitarbeiter bei der neuen Jobsuche unterstützt werden.

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