MAMUZ zeigt Konflikt als zeitloses Phänomen

Das MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya (Bezirk Mistelbach) widmet sich in einer Sonderausstellung den kriegerischen Auseinandersetzungen der letzten 7.000 Jahre. Am Samstag wird die Schau „Konflikten auf der Spur“ eröffnet.

Wo Menschen zusammenleben, entsteht auch Streit. Dass das schon vor 7.000 Jahren so war, zeigt ab Samstag die neue Sonderausstellung im MAMUZ Schloss Asparn/Zaya. In der Sonderausstellung „Konflikten auf der Spur" werden kriegerische Auseinandersetzungen von der Steinzeit bis zum Ende des Ersten Weltkriegs aufgerollt.

Schwerpunkte der Sonderausstellung sind der Kriegsalltag, Waffen und Fortschritt sowie das Schlachtfeld und all das, was dort vom Krieg übrigbleibt - angesiedelt zwischen Müll und Kultobjekt. Bodenfunde der Ur- und Frühgeschichte sowie aus dem Mittelalter und aus dem Ersten Weltkrieg werden zu sehen sein.

MAMUZ

MAMUZ_Norbert Weigl

Konflikt-Ausstellung als Beitrag zum Frieden

„Konflikten auf der Spur" widmet sich jedoch nicht nur Gegenständen und Funden, sondern auch den Spuren in der Landschaft, die Krieg hinterlässt - Wallburgen oder Resten von Stellungssystemen des Ersten Weltkriegs etwa. „Die Ausstellung zeigt, was nach Konflikten überbleibt und wie heute damit umgegangen wird“, erklärt Geschäftsführer Peter Fritz.

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MAMUZ_Norbert Weigl

Dass die Sonderausstellung gerade in diesem Jahr, hundert Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs, stattfindet, ist damit kein Zufall: „Konflikten auf der Spur“ sei ein Beitrag zum Gedenkjahr 2018 und "zu einem friedlichen Miteinander in unserer Gesellschaft“, sagt Fritz. Die Sonderausstellung läuft bis Ende November.

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