Fliegende Säge sorgt für sicheren Strom

Damit die Stromversorgung sichergestellt ist, müssen die Leitungen immer wieder von wuchernden Baumästen befreit werden. Das passiert mit einer fliegenden Säge, die an einem Helikopter befestigt ist - derzeit im Raum Krems.

Das Sägesystem und der Motor sind bis zu 60 Meter unter dem Helikopter an einer Stange befestigt. „In erster Linie brauchen wir den Helikopter in steilem, unwegsamem Gelände. Also überall dort, wo es nicht nur sehr zeit- und kostenintensiv wäre, die Trassen von Hand freizuschneiden, sondern auch gefährlich“, so EVN-Sprecher Stefan Zach.

Säge wird vom Helikopter aus bedient

Das Säge-System kann variabel auf bis maximal 60 Meter eingestellt werden. Die sechs Meter lange Säge kann auch bei windigen Verhältnissen ruhig geführt werden. Im Inneren der Alurohre befindet sich ein Steuerkabel, über das sich die Säge aus dem Cockpit bedienen lässt, und ein Drahtseil, das bei einem allfälligen Rohrbruch die Säge halten würde.

Fliegende Säge Netzwerk NÖ EVN

Netz NÖ / Moser

Die fliegende Säge hängt am Helikopter

Leitungsnetz muss nur kurz abgeschaltet werden

Diese Methode sei laut Netzwerk Niederösterreich schnell und günstig. „Im Durchschnitt entastet die Helikopter-Säge in einer Stunde den Baumbestand auf einer Länge von circa 500 Meter", so Zach. Ein weiterer Vorteil sei „die minimale Abschaltzeit des Leitungsnetzes“, erklärt der EVN-Sprecher.

Nach einem Schnitt müssen die Leitungen fünf bis zehn Jahre nicht ausgeschnitten werden. Der Helikopter ist heuer auf einer Länge von etwa zwölf Kilometern in den Bezirken Amstetten, Krems und Scheibbs im Einsatz.

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