Zehn Mio. FSME-Impfdosen für die ganze Welt

Die durch Zecken übertragene Krankheit FSME ist in immer mehr Ländern Thema. Die Firma Pfizer liefert deshalb von Orth an der Donau (Bezirk Gänserndorf) aus in die ganze Welt. Zehn Millionen Impfdosen werden hier produziert.

270 Mitarbeiter sind bei Pfizer in Orth an der Donau beschäftigt. Die Firma stellt einen der beiden in Österreich verfügbaren FSME-Impfstoffe her. Pfizer-Standortleiter Martin Dallinger: „Wenn man bedenkt, dass die Durchimpfungsrate in Österreich bei über 80 Prozent liegt - was absolute Weltspitze ist - dann weiß man, dass Österreich ein ganz wichtiger Markt für Pfizer und für den FSME-Impfstoff ist.“

Zwei Zecken

APA/dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Das Zeckenrisiko wird noch immer unterschätzt

Von Orth an der Donau aus wird der Impfstoff in die ganze Welt geliefert. Nach Angaben des US-Pharmakonzerns Pfizer brauchen immer mehr Länder FSME-Impfdosen. Infektionen mit der Krankheit gibt es mittlerweile etwa auch in Finnland. Die Herstellung des Impfstoffes ist sehr aufwendig, die Kontrollen streng. Denn die Qualität muss laut Dallinger in jeder Spritze und zu jedem Zeitpunkt sichergestellt sein.

Strenge Kontrollen der Produktion

Die Produktion läuft vollautomatisiert ab, früher waren noch zahlreiche Handgriffe notwendig. Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) führt jährlich Kontrollen am Pfizer-Standort in Orth an der Donau durch.

In Österreich gab es im Vorjahr 116 FSME-Fälle. Jede zweite Zecke kann Krankheitserreger übertragen. Gegen Borreliose gibt es, anders als gegen die „Zeckenkrankheit“ Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), noch keine Impfung.

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