Mit Handy-App durch die Römerstadt

In der Römerstadt Carnuntum (Bezirk Bruck an der Leitha) kann man sich ab sofort auch mit einer neuen Handy-App auf Zeitreise begeben. Das neue Service bietet Informationen zu den Ausgrabungen und Rekonstruktionen.

Die neue App ist kostenlos und kann für sämtliche Betriebssysteme heruntergeladen werden. Beim Spaziergang auf dem historischen Gelände wird auf dem Bildschirm sowohl die Realität abgebildet als auch die virtuelle Ergänzung zu dem, was einst hier erbaut wurde. „Wir stoßen an die Grenzen, bei dem, was man rekonstruieren kann. Und genau dort bedienen wir uns der modernen Technik und blenden mit ‚Augmented Reality‘ die Bereiche in das Kamerabild ein, die unter der Erde noch zu sehen sind“, erklärte der Geschäftsführer der Römerstadt Carnuntum Markus Wachter bei der Präsentation der App.

Virtuelle Realität in der Römerstadt

Die Ausgrabungsstätte erwacht mit der neuen Handyapp zu neuem Leben.

Alle Daten der App basieren auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dabei wurde eng mit dem Land Niederösterreich zusammen gearbeitet, als Teil der Digitalisierungsoffensive. „Wir wollen dadurch Forschungsarbeit in den Mittelpunkt stellen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). „Das Wissen soll nicht bei den Forschern bleiben, sondern weiter gegeben werden. Wir wollen diese Ergebnisse besser veranschaulichen, wir wollen Geschichte erlebbar, fühlbar und spürbar machen.“

Neue Attraktion zum Saisonstart

Das neue Service soll vermehrt auch junges Publikum ansprechen. Die App wird bereits jetzt weiterentwickelt. So sollen künftig auch „virtuelle“ Menschen von damals am Bildschirm durch die Römerstadt spazieren. Bereits jetzt findet man in der Anwendung die neueste Attraktion der Römerstadt: Dabei handelt es sich um den Nachbau der einstigen Geschäftsbereiche. „Dort haben die Menschen ihre Geschäfte gemacht, da waren die Gewerbebereiche, die Werkstätten und die Verkaufslokale“, schilderte Geschäftsführer Markus Wachter. Bis zum Jahr 2021 soll die Bebauung des kompletten Straßenrandes der einstigen 50.000-Einwohner-Stadt rekonstruiert werden.

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