Angestellter zweigte 275.000 Euro ab

Fast acht Jahre lang soll in St. Pölten ein Angestellter seinen Arbeitgeber betrogen und so 275.000 Euro erbeutet haben. Der Mann ist laut Polizei geständig, sein Motiv soll Geldnot infolge seiner Spielsucht in Wettbüros gewesen sein.

Laut einer Aussendung der Landespolizeidirektion gestand der Mann, von 2010 bis Jänner 2017 seinen damaligen Arbeitgeber bestohlen zu haben. Die Summe von 275.000 Euro soll der 41-Jährige in fast 1.050 Angriffen erbeutet haben.

Gutschriften ohne Warenbewegung

Als Angestellter einer Großhandelsgesellschaft aus Linz hatte er im Schauraum der Expositur in St. Pölten hauptsächlich Kunden betreut. Nach Polizeiangaben erstellte er fingierte Gutschriften, ohne dass es tatsächlich Warenbewegungen in Form von Retourwaren gab.

Konkret habe der Verdächtige im Firmenbuchungssystem nach beliebigen Waren gesucht, diese retour geschrieben und sich danach die betreffenden Beträge in bar aus der Kassa genommen, hieß es am Freitag in der Aussendung der Polizei.

Mann leistete Wiedergutmachung

Die Unregelmäßigkeiten wurden durch die interne Revision der geschädigten Firma im Zuge der regelmäßig jährlich stattfindenden Prüfung festgestellt. Das Landeskriminalamt führte die Ermittlungen in dem Fall. Der Mann habe bereits Schadenswiedergutmachung geleistet.

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