Schulzentrum verlangt Sicherheitsmaßnahmen

Nach dem Schussattentat am 9. Mai in Mistelbach fordern nun die drei Direktoren des Bundesschulzentrums eine technische Möglichkeit, um Schüler und Lehrpersonal rasch über mögliche Gefahren informieren zu können.

Am 9. Mai wurde in Mistelbach ein 19-jähriger Schüler des Bundesschulzentrums nahe seiner Schule angeschossen und dabei schwer verletzt. Der Täter soll einen Amoklauf geplant haben - mehr dazu in Schuss vor Schule: Amoklauf geplant (noe.ORF.at; 11.5.2018).

Sprechanlage für Klassen- und Lehrerräume gefordert

Die Direktoren des Bundesschulzentrums Mistelbach fordern eine Sprechanlage, über die man von der Direktion aus alle Klassenräume erreichen kann. Die Schussabgabe fand am 9. Mai zwar vor der Schule statt, wäre der Täter aber - wie nach eigenen Angaben geplant - mit der Schrotflinte in das Schulgebäude eingedrungen, hätte man keine Möglichkeit gehabt, die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpesonal zu warnen, sagte BORG-Direktorin Isabell Zins gegenüber noe.ORF.at.

Die Installation einer zentralen Kommunikationsanlage für Schulen dieser Größe wird auch von der Polizei befürwortet. Das ist das Ergebnis des Sicherheitsgipfels am Schulzentrum Mistelbach vor wenigen Tagen, an dem neben den Blaulichtorganisationen auch Vertreter des Landesschulrates sowie Schulpsychologen teilnahmen. Das Landeskriminalamt will den Fall Mitte Juni noch einmal evaluieren. Jener Schüler, der angeschossen wurde, kann seit dieser Woche wieder die Schule besuchen.

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