Arbeitslosigkeit geht weiter zurück

Der Wirtschaftsaufschwung lässt die Arbeitslosigkeit weiter sinken. In Niederösterreich ging die Zahl der Jobsuchenden um 9,8 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote ist mit 6,9 Prozent die niedrigste im Juni seit fünf Jahren.

46.342 Personen waren Ende Juni in Niederösterreich als arbeitslos vorgemerkt, 9.474 weitere befanden sich beim Arbeitsmarktservice (AMS) in einer Schulung. Die Arbeitslosenquote ging im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt zurück. Auch in diesem Monat sehe man in fast allen Bereichen positive Auswirkungen, sagt der für Arbeit zuständige Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP).

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen ging besonders stark zurück (-17,1 Prozent), Entspannung gibt es auch bei den über 50-Jährigen (-6,8 Prozent) und den Langzeitarbeitslosen (-16,8 Prozent). Wie schon seit Monaten profitieren Männer (-14,2 Prozent) vom Aufschwung am Arbeitsmarkt stärker als Frauen (-8,7 Prozent). Sowohl bei Inländern als auch bei Ausländern ging die Arbeitslosigkeit um 11,6 Prozent zurück.

Den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich verzeichnete der Bezirk Lilienfeld (-19,3 Prozent), gefolgt von den Bezirken Scheibbs (-17,3 Prozent), Amstetten (-16,4 Prozent) und Wiener Neustadt (-15,2 Prozent).

Zahl der offenen Stellen stark gestiegen

„Das AMS Niederösterreich nutzt die gute Konjunktur und bündelt alle Kräfte, um auch jene Kunden in den Arbeitsmarkt zu integrieren, die bislang nur schwer Fuß fassen konnten“, sagt der Chef des AMS Niederösterreich, Sven Hergovich. 46.400 Jobsuchenden sei im ersten Halbjahr der Wiedereinstieg ins Berufsleben gelungen, „22,5 Prozent davon waren älter als 50 Jahre“, so Hergovich.

Das starke Wirtschaftswachstum macht sich auch bei den Stellenanzeigen bemerkbar: In Niederösterreich waren Ende Juni 12.058 offene Stellen gemeldet, was einem Plus von 33,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Lehrstellen stieg um 40,4 Prozent (+182).

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