Gmünd bekommt grenzenloses Spital

Für das grenzüberschreitende Gesundheitszentrum in der Region Gmünd-České Velenice ist nun mit dem Festgelände Bleyleben ein Standort gefunden worden. Die ersten Patienten sollen im Frühjahr 2020 behandelt werden.

Auf der Bleyleben - zwischen Gmünder Altstadt, Neustadt und České Velenice - soll das erste grenzüberschreitende Gesundheitszentrum in der EU entstehen. Sowohl niederösterreichische als auch tschechische Patienten sollen dort behandelt werden. Gesundheitsexperten aus beiden Ländern sollen unter einem Dach zusammenarbeiten. Neben praktischen Ärzten und Fachärzten sollen sich in dem Zentrum auch Pflegeexperten und Therapeuten ansiedeln sowie Räumlichkeiten für Schulungen und Veranstaltungen errichtet werden.

Neubau wird von EU mitfinanziert

Der Spatenstich für den Neubau ist im Frühjahr 2019 geplant, im Frühjahr 2020 sollen die ersten Patienten behandelt werden. Das Gesundheitszentrum ist Teil des EU-Projekts „Healthacross for future“ der Initiative „Healthacross“ und wird somit von der Europäischen Union mitfinanziert. Die Behandlungskosten der tschechischen Patienten sollen direkt von den tschechischen Versicherungen übernommen werden.

„Ich freue mich, dass wir es geschafft haben, den Standort für das neue Gesundheitszentrum nach Niederösterreich zu holen", sagte der Vorsitzende des Niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS), Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP). „Mit dem neuen Angebot in Gmünd bauen wir die wohnortnahe Versorgung für die Menschen in der Region weiter aus und stärken die regionalen Strukturen in der europäischen Gesundheitsregion Gmünd-České Velenice.“

Manager des neuen Gesundheitszentrums wird Manfred Mayer. Der diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger war 18 Jahre lang im Landesklinikum Gmünd als Qualitäts- und Entlassungsmanager tätig und übernimmt ab sofort die Projektleitung für das Gesundheitszentrum.

Links: